VON JEGOR LOBANOW

pressing

AZ: Markus Merz schrieb über Löwen-Präsident Dieter Schneider, der sich den Fans in Geiselwind Rede und Antwort stellte. Der 64-Jährige gesteht ein, dass die Situation mit Sven-Göran Eriksson „sehr unglücklich gelaufen“ ist. „Es ist nicht alles schlecht im Verein“, behauptet er trotzdem. In Sachen Stadionbau hat Schneider eine eindeutige Ansicht: „Zu teuer! Im Moment schaffen wir es nicht einmal, eine Million Euro Kredit für das Jugendzentrum aufzunehmen.“

Merkur: Uli Kellner interviewte Kapitän Benny Lauth, der vor seiner Rückkehr nach der Vier-Spiele-Sperre steht. Der 31-Jährige glaubt, dass er das Fußballspielen in diesen 11 Wochen nicht verlernt hat: „Wir hatten in der Vorbereitung viele Testspiele, deswegen dürfte ich nicht allzu viel von meinem Rhythmus verloren haben.“ Die Transferpolitik des Vereins in der Winterpause schätzt er als gut ein: „Der Verein hat im Winter gut reagiert. Wir waren vorne in der Breite nicht so gut aufgestellt.“ Besonders erfreut ist der Torjäger über seine neue Sturm-Partner: „Rob ist ein sehr großer Stürmer – so einen hatten wir vorher gar nicht. Ola hat auch gleich gezeigt, was er drauf hat.“ Die Entwicklung unter Alex Schmidt ist für den Ex-Nationalspieler unübersehbar. „Schade ist nur, dass wir den Trend nicht mit Ergebnissen bestätigen konnten“, sagte Lauth.

tz: Die Sportredaktion befasste sich mit Ex-Löwensturmer Olaf Bodden, der sich zum langersehnten Comeback von Benny Lauth äußerte. Dabei erinnerte er sich an die bittere 0:1-Heimniederlage gegen Kaiserslautern. „Ich bin mir sicher, dass Lauth von den Chancen, die wir beim 0:1 gegen Kaiserslautern gehabt haben, die ein oder andere reingemacht hätte. Er hat ja nicht von ungefähr mit acht Toren die meisten bisher in dieser Saison für 1860 geschossen“, meint der 44-Jährige. Bodden findet es schade, dass sich Lauth trotz seines Talents nie richtig in der Bundesliga durchsetzen konnte. Er selbst hätte was anders gemacht: „Wenn ich Bennys Talent gehabt hätte, dann wäre ich wahrscheinlich auf hundert Länderspiele gekommen.“ Außerdem rief der gebürtige Westfale das 1860-Umfeld zur Ruhe auf: „Man sollte aufhören, noch von einem eventuellen Aufstieg zu reden. Das ist ja nur noch nervenaufreibend, wenn man Woche für Woche zwischen Hoffnung und Enttäuschung hin und her hangelt.“