VON JEGOR LOBANOW

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AZ: Filippo Cataldo schrieb über Trainer Alex Schmidt, der mittlerweile über die Unruhe im 1860-Umfeld frustriert ist. Jetzt meldete sich der 44-Jährige zum Wort: „Ich würde mir für den gesamten Verein und das Umfeld wünschen, dass diese negative Stimmung endlich aufhört. Das belastet die Mannschaft, das belastet den Trainer.“ Mit der Mannschaft ist der Übungsleiter in diesem Chaos-Trainingslager eigentlich zufrieden. „Es war ein gutes Trainingslager“, sagte Schmidt, „die Mannschaft haut sich voll rein, es gab kein einziges Training, in dem die Jungs nicht alle Gas gegeben haben.“

fussball-vorort: Ludwig Krammer befasste sich mit Junior Andi Geipl, der im Belek-Trainingslager mit dabei war und jetzt vor dem Sprung zu den Profis steht. „Ich gehe davon aus, dass ich bis Ende der Woche Bescheid bekomme, ob ich weiterhin oben trainieren darf“, so der 20-Jährige. Trainer Alex Schmidt lobt den jungen Mittelfeldkämpfer, den er einst persönlich zurück zu den Löwen holte, nachdem Geipl schon für untauglich befunden worden war: „Der Andi hat sich das alles erarbeitet, er ist auf einem guten Weg.“

Merkur: Uli Kellner sprach mit 1860-Aufsichtsratsboss Otto Steiner. In diesem Interview erklärt der TV-Produzent, dass die Realität und das Chaosbild, das der Verein von sich abgibt, auseinandergehen: „Dieses chaotische Bild entspricht bei weitem nicht der Realität. Auf vielen Ebenen wird sehr professionell gearbeitet. Leider wird vieles durch unsere schlechte Außendarstellung kaputt gemacht.“ Der 49-Jährige verriet, dass Dieter Schneider vom Aufsichtsrat für eine weitere Amtszeit vorgeschlagen wurde. Gleichzeitig kann er aber nicht sagen, ob Schneider noch über vorbehaltloses Vertrauen des Aufsichtsrats verfügt: „Bei unserer nächsten Sitzung werden wir die aktuelle Situation noch einmal bewerten und darüber beraten.“

tz: Die Sportredaktion berichtete von dem ersten Winter-Abgang: Torwart Timo Ochs. Der 31-Jährige löste am Dienstag seinen Vertrag bei den Löwen auf, verabschiedete sich vom Trainerteam und seinen Kollegen. „Für mich geht es einfach darum, zu spielen. Ich denke, das kann jeder nachvollziehen“, sagte Ochs.