VON JEGOR LOBANOW

AZ: Markus Merz sprach mit dem Löwen-Talent Stefan Wannenwetsch, der unter Alex Schmidt den Sprung zu den Profis geschafft hatte. Der 20-Jährige meinte zu seiner Beförderung: „Es ist alles sehr schnell gegangen und war auch etwas überraschend, wenn ich ehrlich bin.“ In Bezug auf die von ihm gebrachte Leistung sagte er: „Mit meiner Leistung bisher kann ich sicherlich zufrieden sein. Aber klar ist immer Luft nach oben. Darauf kann man aufbauen.“ Die aktuelle sportliche Lage der Mannschaft sieht der junge Mittelfeldspieler auch nicht so schlimm: „Sechs Punkte sind machbar. Wir haben das Potenzial in der Mannschaft, eine Serie starten zu können. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen.“ Dass er beim Spiel gegen Jahn Regensburg nur von der Bank zuschauen musste, machte ihn nicht empört. „Ich war nicht enttäuscht, dass ich in Regensburg draußen saß. Ich werde jetzt wieder alles geben, werde mich anbieten“, so Wannenwetsch.

Merkur: Alles drehte sich um den möglichen Winter-Neuzugang Roland Linz. Über den Wechsel-Gerüchten erfuhr der Österreicher selbst aus den Medien: "Ich habe davon heute in der Zeitung gelesen". Und über diese scheint der 31-jährige Stürmer gefreut zu sein. "Wenn ich ein Angebot von Sechzig bekommen würde, würde mich das ehren", sagte er, wies aber auch dabei auf seinen laufenden Vertrag hin: "Ich bin normalerweise ein Spieler, der die Verträge einhält, ich habe noch einen bis Mai. Mit mir hat noch keiner über einen Winterwechsel gesprochen. Ich gehe davon aus, dass ich in den Urlaub fahre und dann am 7. Januar bei der Austria trainiere." Linz verriet auch, dass er noch gute Erinnerungen an seine Löwen-Vergangenheit hat: "Ich habe mich sehr wohl gefühlt bei 1860. Ich fühle mich noch ein bisschen wie ein Sechziger, ich verfolge sie seit Jahren." Sportdirektor Florian Hinterberger dementierte allerdings jegliche Interessiertheit des Vereins an dem Wechsel: „Kein Interesse.“

tz: Das Blatt schrieb über die positiven Eindrücke des Löwen-Trainers Alexander Schmidt vom Kurz-Trainingslager in Italien. Für den 44-Jährigen lohnte sich die Reise über die Alpen ohne jeden Zweifel: „In München hätten wir nur auf Schnee rumeiern können. Hier dagegen passt alles. Hotel super, die Sonne scheint, die Plätze sind okay, und das Essen ist in Italien sowieso hervorragend.“ Obwohl der Löwe momentan nur auf Platz 7 in der Tabelle rangiert, hakt der Fußballlehrer die laufende Saison nicht ab. Aus seiner Sicht ist noch nichts verloren. „Sechs Punkte auf Platz drei sind nicht die Welt“, sagte Schmidt. „Die anderen zeigen ja auch Nerven. Für uns ist noch alles drin.“