VON OLIVER GRISS

Der U23-Trainer will sich nicht zu seiner Zukunft äußern - bei den Löwen gehört er zum Inventar

Er ist fast so lange da wie die Christl, die Estermann Christl: Klaus Koschlick (62) gehört zum Inventar beim TSV 1860 - doch nach dieser Saison ist möglicherweise Schluss. Der Umbruch an der Grünwalder Straße macht auch nicht vor ihm halt. Für die neue Saison soll seinen Posten als U20-Trainer Alexander Schmidt, der frischgebackene Fußballlehrer, übernehmen. Und Koschlick? Für ihn ist womöglich kein Platz mehr. Angesprochen auf seine Zukunft, sagt Koschlick immer höflich: "Kein Kommentar - ich werde mich dazu nicht äußern." Er ist eben ein blauer Gentleman. Nichts ist ihm wichtiger als 1860. Stets ist er loyal gegenüber seinen Vorgesetzten.

Koschlick arbeitet seit Juli 1997 an der Grünwalder Straße 114 - und hat seitdem viele Persönlichkeiten kommen und gehen gesehen: Werner Lorant, Peter Pacult oder auch Gerald Vanenburg. Doch Koschlick ist immer geblieben. Bis heute.  Und es war nicht so, dass Koschlick leichtes Spiel hatte: Erst im vergangenen Sommer hat er die U23 des TSV 1860 wiederbelebt, sie vom Tabellenkeller auf Platz 14 geführt. Doch Dank gibt es in diesem Geschäft keinen.

Zwar hat der Verein ihm nach dieblaue24-Informationen den Job als U17-Trainer (Fred Klaus wechselt zum FC Augsburg) angeboten - doch Koschlick soll dankend abgesagt haben. Und so werden sich die Wege nach dieser Spielzeit wohl trennen…

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