VON MARC VON SICHERER

Dem TSV 1860 droht seitens dem DFB eine erhebliche Strafe wegen der Zündeleien in Aalen und Regensburg

Ja zur Fan-Kultur, Nein zu Pyro im Stadion - das ist das Fazit von 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer nach der Sicherheitskonferenz der DFL in Frankfurt. Die Löwen stimmten den Neuerungen zu. „Das ursprüngliche Konzeptpapier der ‚Kommission Sicherheit’ und dessen Anträge haben wir gemeinsam mit den sehr engagierten Vertretern unserer Fans diskutiert und durchgearbeitet. Zu den vorgelegten Anträgen in der ersten und zweiten Version haben wir jeweils gemeinsam mit den Fans eine Stellungnahme erarbeitet und diese an die Kommission weitergereicht. In diesen Dokumenten wurde eine gemeinsame Position von Verein und Fans mitgeteilt. Da die wesentlichen Anregungen aufgenommen wurden und so sichergestellt war, dass auch die Interessen der aktiven Fans berücksichtigt wurden, haben wir uns entschlossen, den Anträgen zuzustimmen. Das haben wir den Fans auch vorab mitgeteilt“, erklärt Geschäftsführer Robert Schäfer, der die Löwen vor Ort vertrat.

„Die Zusammenarbeit mit unseren Fans in dieser Sache verlief so, wie wir uns gelebten Dialog vorstellen und in der Zukunft fortsetzen wollen. Dieser Prozess intensivierte den Austausch mit unseren Fanvertretern, den wir seit langem pflegen und ist eine sehr gute Basis für die Zukunft. Gemeinsam wollen wir uns weiterhin für eine Fußballkultur einsetzen, die Spaß macht. Dazu gehört der Stehplatz auf der Tribüne genauso wie der Fanzug zum Auswärtsspiel. Dagegen distanzieren wir uns ganz deutlich von gesetzeswidrigem Verhalten, wie Gewalt, Pyrotechnik oder sonstigen Verstößen. Durch solche Handlungen werden andere Fußballfans, z.B. durch Verbrennungen, schwer verletzt und dem eigenen Verein erheblicher wirtschaftlicher Schaden zugefügt“, mahnt Robert Schäfer.

Aufgrund des jüngsten Fehlverhaltens einiger Anhänger bei den Auswärtsspielen in Aalen und Regensburg muss der TSV 1860 mit einer Geldstrafe  vom DFB-Sportgericht rechnen.

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