VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Das Tor zum 1:3 gegen Gladbach mit einem gefühlvollen Heber, das zwischenzeitliche 1:1 gegen Werder Bremen - Stefan Mugosa versucht derzeit alles, um sein negatives Image aus der Vorsaison beim TSV 1860 zu korrigieren. Es sind nicht nur die Tore, die bei der Nummer 9 neue Hoffnung schüren, sondern auch mittlerweile die Art und Weise, wie der Nationalspieler aus Montenegro seine neue Spielweise interpretiert.

Vorbei sind die Zeiten, als Mugosa nur übers Spielfeld geschlichen ist. Der 24-Jährige setzt jetzt endlich auch seinen Körper ein, um sich auf dem Feld Vorteile zu verschaffen. Das bekam am Samstag beim 2:1 über Bremen auch der ein oder andere Werder-Verteidiger zu spüren. “Ich kenne den Stefan ja von seinen ersten Tagen in Deutschland, als ich ihn bei Kaiserslautern hatte. Stefan hat in den letzten zwei Jahren einen Riesensprung gemacht”, lobt Trainer Kosta Runjaic den mit viel Talent gesegneten 1860-Stürmer: “Er hat sehr viel investiert, individuell trainiert. Er hat an sich gearbeitet, auch außerhalb des Vereins. Er läuft viel mehr, er ist leichter, lockerer und belastbarer. Und seine Erholungsphasen im Spiel sind kürzer und jetzt trifft er auch noch.”

Derzeit scheint Mugosa sogar die Nase gegenüber Sascha Mölders vorne zu haben - und das ist bei der vorhandenen Erfahrung des Ex-Augsburgers keine Selbstverständlichkeit.