VON OLIVER GRISS UND CATRIN MÜLLER (MIS-FOTO)

Was dieblaue24 bereits am Samstagmorgen andeutete, wird jetzt umgesetzt: Der TSV 1860 legt gegen den irregulären Treffer von Thomas Bröker bei der 1:2-Pleite in Duisburg Einspruch ein. Dies bestätigte Löwen-Sportchef Oliver Kreuzer am Samstagnachmittag auf dieblaue24-Anfrage. “Es gibt in der Zweiten Liga ja keine Torkamera, aber die Fernsehbilder zeigen zu 99,9 Prozent, dass der Ball nicht hinter der Linie war”, erklärte Kreuzer kurz nach seiner SMS-Bestätigung an der Grünwalder Straße: “Es ist unsere Pflicht, sich dagegen zu wehren.”

Es sei die absolute Verantwortung gegen dem Verein und seinen Fans, Protest gegen die Spielwertung einzulegen. Kreuzers Begründung: “Die Schiris werden angewiesen nach besten Wissen und Gewissen zu entscheiden und nicht auf Verdacht. Wir wiederum werden bei jeder Gelegenheit von Liga und DFB darauf hingewiesen, sich anständig zu verhalten, Respekt gegenüber Schiedsrichtern zeigen - das erwarten wir auch umgekehrt.”

Am Freitag hatte Schiedsrichter Thorben Ströwer auf Tor entschieden, obwohl der Ball klar ersichtlich nicht hinter der Linie war. Das beweisen auch die zur Verfügung stehenden TV-Bilder.

In der Regel besteht allerdings wenig Hoffnung auf einen Erfolg vor dem DFB-Sportgericht: Bislang wurden derartige Fehlentscheidungen seitens der Schiedsrichter in der Vergangenheit nicht neu aufgerollt, sondern als Tatsachenentscheidung des Referees bewertet.

Was die Löwen obendrein interessieren dürfte: Linienrichter Fabian Maibaum, dem der folgenschwere Fehler unterlaufen war, wohnt in Hagen nur 49 Kilometer Luftlinie vom MSV-Stadion entfernt.

Die Löwen legen Einspruch gegen die Wertung der 1:2-Pleite in Duisburg ein: Was halten Sie davon?