VON OLIVER GRISS

Der gemeine Löwen-Fan kann die nervenaufreibende Posse um Helmut Kirmaier schon lange nicht mehr hören. Doch jetzt gibt’s eine Entscheidung - und die hört sich laut “SZ” alles andere als freundlich für den TSV 1860 an: Kirmaier hat sich vor dem Oberlandesgericht München gegen die Löwen durchgesetzt.

Heißt: Richter Wagner folgte am Mittwoch der Argumentation Kirmaiers, der geklagt hatte, dass Gerhard Mayrhofer nicht als rechtmäßiger Präsident des TSV 1860 gewählt worden ist. “Am 4. März 2013 haben Hep Monatzeder, Christian Holzer und Heinz Schmidt (damals vom Aufsichtsrat vorgeschlagenes Präsidium, d. Red.) eingeladen, ohne im Register eingetragen gewesen zu sein”, sagte der Vorsitzende Richter Wagner am Mittwoch, “daher ist die Delegiertenversammlung am 25. April 2013 nicht ordentlich zustande gekommen und konnte die neue Satzung nicht beschließen.” Auch die Versammlung am 14. Juli 2013, als das Präsidium Mayrhofer gewählt wurde, war laut Oberlandesgericht ungültig. Wagner: “Nach Auffassung des Senats waren Dieter Schneider, Wolfgang Hauner und Franz Maget tatsächlich über den 14. Juli 2013 hinaus noch Vorstände.” Das Urteil wird am 19. April verkündet. Löwen-Anwalt Guido Kambli, der den Verein seit zwei Jahrzehnten vertritt, sagte zur “SZ”: “Das ist ein Pyrrhussieg für ihn.”

dieblaue24 meint: Diese jahrelange Posse hat dem Verein nicht nur einen großen öffentlichen Schaden zugefügt, sondern auch viel Geld gekostet. Wer hat diese peinliche Niederlage zu verantworten?

Hier gibt’s eine Übersicht aller Löwen-Präsidenten.