VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Am Mittwochmittag versammelte Daniel Bierofka (36) seine U21-Talente im Löwen-Stüberl um sich: Die 1860-Ikone lud zu Weißwürsten und Brezen ein - ein kleines Dankeschön für den durchaus versöhnlichen Hinrunden-Abschluss mit zwei Siegen gegen Bayern und Memmingen. Die große Frage ist: Bleibt Bierofka überhaupt Cheftrainer der weiß-blauen Nachwuchsmannschaft?

Beim TSV 1860 gibt es eine klare Absichtserklärung: Der bei den Zweitliga-Profis gescheiterte Torsten Fröhling (49) soll im neuen Jahr zurück ins NLZ. Er hat nach dieblaue24-Informationen wie Bierofka noch einen U21-Cheftrainervertrag bis zum 30. Juni 2017. “Torsten ist ein sehr, sehr guter Trainer. Es wurde vereinbart, dass wir uns Mitte Dezember zusammensetzen”, sagte Sportchef Oliver Kreuzer zuletzt beim “Grantler-Abend” im Löwenstüberl: “Das Gespräch mit Torsten ist auch schon terminiert. Unser Wunsch ist, dass Torsten zurückkommt – ob er die U21 oder U19 übernimmt, müssen wir schauen.”

Nachdem Sepp Steinberger die U19 zum Herbstmeister-Titel in der Bundesliga geführt hat, ist kaum davon auszugehen, dass 1860 auf dieser Position Handlungsbedarf sieht - und so gerät Bierofka, einer der letzten Vorbilder des Klubs, plötzlich ins Visier. Der Ex-Nationalspieler ist aufgrund seiner Professionalität und  Ehrgeiz sehr beliebt bei seinen Spielern. Trotz widriger Umstände (mit Yegenoglu, Taffertshofer, Mulic, Vollmann, Mvibudulu und Neudecker verlor er gleich sechs Leistungsträger an die Profis) ist Tabellenrang in der Regionalliga Bayern acht akzeptabel. Deswegen sieht Bierofka seine Mannschaft absolut im Soll.

Wer hat nun das letzte Wort in dieser kuriosen Trainer-Posse?

dieblaue24 meint: 1860 sollte es sich nicht mit Vereinsikone Bierofka verscherzen. Viele dieser Typen hat der Löwe nicht mehr.

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