VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Es reicht ein kurzer Blick auf die Zweitliga-Tabelle, um die neue Qualität des TSV 1860 schwarz auf weiß zu erkennen: Die Möhlmann-Elf hat in den bisherigen 15 Zweitliga-Spielen nur 15 Gegentreffer kassiert, seit 323 Minuten hält Torwart Vitus Eicher sogar die Null. Die gute Abwehrarbeit ist der Schlüssel zum Klassenerhalt…

Mit dieser Quote ist der Löwe sogar besser als Spitzenreiter SC Freiburg (19) - im Liga-Vergleich der wenigsten Gegentreffer belegt 1860 einen guten Platz 6. Der am Sprunggelenk angeschlagene Christopher Schindler erklärt gegenüber dieblaue24 das neue Benno-Konzept: “Wir müssen hinten die Burg sichern, stabil stehen und dann sieht man ja, dass wir die Qualität haben, vorne auch gefährlich zu werden. Wir spielen nicht mehr Harakiri. Das tut uns allen gut. Wir lassen immer weniger zu, auch gegen gute Mannschaften wie Pauli.”

Seit Liga-Urgestein Möhlmann die Löwen übernommen hat, kassierte 1860 in fünf Zweitligaspielen nur noch zwei Gegentreffer. “Wir haben das Gefühl, dass wir gut stehen, Ich glaube, wir arbeiten auf allen Positionen besser zurück. Das ist auch der Schlüssel”, erklärt Schindler und ergänzt: “In der Viererkette machen wir nicht viel anders, aber die gesamte Mannschaft arbeitet besser nach hinten.” Auch beim Kellerduell in Paderborn (Samstag, 13 Uhr, dieblaue24-Liveticker) soll wieder die Null stehen. Schindler, der in den letzten Wochen einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht hat, stellt sich auf einen echten Härtetest ein: “Da wartet ein richtig bissiger Gegner auf uns, der nach dem 1:4 in Freiburg sich von seiner besseren Seite zeigen will.” Dass mit Stefan Effenberg ein ehemaliger Bundesliga-Star die Paderborner trainiert, tangiert Schindler nicht groß: “Ich konzentriere mich auf meine Gegenspieler und nicht auf den gegnerischen Trainer. Was mich interessiert, ist, dass wir unseren Trend fortsetzen.”

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