VON OLIVER GRISS

Am Mittwochabend saß Gerhard Poschner gemeinsam mit Noor Basha und dem österreichischen Mediendirektor Thomas Blazek bis spät in die Nacht mit einigen Löwen-Fans zusammen. Es wurde angeregt zwischen Poschner und auserwählten 1860-Anhängern geplaudert. Einerseits, um seine Fehler der letzten 12 Monate einzugestehen, andererseits bei den Anhängern den Eindruck zu vermitteln, dass er gewillt ist, beim TSV 1860 nach dieser Horror-Saison alles wieder zurecht zu biegen. Noch fehlen allerdings die Arbeitsnachweise, auch, weil Wunschkandidat Daniel Halfar lieber zum 1. FC Kaiserslautern als zu den Löwen zurückkehrte. Und Leipzigs Daniel Frahn, der ebenfalls auf der Liste stand, entschied sich für einen Wechsel zum FC Heidenheim.

Fakt ist: Der Verein braucht schnell Planungssicherheit: Bleibt Torsten Fröhling Löwen-Trainer? Wie sieht die Mannschaft aus - und darf Poschner bleiben?

Nach dieblaue24-Informationen hat am Mittwochabend zumindest der 1860-Verwaltungsrat dem Präsidium Gerhard Mayrhofer eine Empfehlung in eine klare Richtung gegeben, nachdem bereits Sigi Schneider vor Tagen deutlich Stellung gegen Poschner bezogen hatte. Doch die Frage ist, ob der Verein vom “grünen Licht” der Kontrolleure auch Gebrauch macht, schließlich will man es sich nicht mit Investor Hasan Ismaik verscherzen.

Die Alternative in der Poschner-Posse: Der Sportchef bekommt eine Bewährungsfrist bis Weihnachten. Sollte bis dahin seine Arbeit nicht performen, könnte man sich immer noch trennen.