VON OLIVER GRISS

Der Sport-Geschäftsführer plant bereits die neue Saison mit den Löwen

Die sportliche Talfahrt des TSV 1860 ist ganz eng mit dem Namen Gerhard Poschner verbunden: Der Sport-Geschäftsführer leitete im vergangenen Jahr mit großen Worten den Umbruch an der Grünwalder Straße ein - das Ergebnis: Drei Trainer in einer Saison (Moniz, von Ahlen, Fröhling) eingesetzt, eine Mannschaft ohne Herz auf dem Platz, Abstiegsplatz 17.

Seit Wochen halten sich nun hartnäckig die Gerüchte, dass Poschner trotz eines längerfristigen Vertrages im Abstiegsfall gehen müsse. Der 45-jährige Sport-Geschäftsführer sagte in einer Presserunde am Dienstag: “Beim Löwen gibt’s keinerlei  Diskussionen um einzelne Personen, weder um einen Feuerwehrmann, noch Poschner selbst. Alle Gerüchte, die mir zugetragen wurden, sind absoluter Humbug. Davon weiß hier definitiv keiner was, zumindest nicht auf der Geschäftsstelle.” Schon im Winter gab´s Spekulationen um ein Trainer-Comeback von Felix Magath bei 1860. Aber Investor Hasan Ismaik soll von diesen Plänen wenig angetan gewesen sein. Auch über einen stärkeren VW-Einstieg soll gesprochen worden sein.

Und obwohl die Ziele des Klubs in dieser Saison klar verfehlt wurden, plant Poschner bereits die neue Saison. “In der aktuellen Situation kannst du keine Personalien abschließen. Wir können uns vorbereiten, etwas vortasten, das tun wir auch”, sagte Poschner, um dann zu ergänzen, dass er einen weiteren großen Umbruch im Sommer bereits ausschließt: “Wir sind der Meinung, auch wenn das im ersten Moment verwunderlich ist, die Mannschaft nicht nochmal komplett über den Haufen zu werfen, weil man ihr Zeit geben muss, um zusammenzuwachsen. Es wird bei weitem nicht so sein wie letztes Jahr.”

Wie beurteilen Sie Poschners Arbeit? Diskutieren Sie mit!