VON OLIVER GRISS

Das sind doch mal gute Nachrichten: Selbst wenn der TSV 1860 absteigen sollte, wird Investor Hasan Ismaik den Klub nicht im Stich lassen. „Wir sind vorbereitet – auf alles, was kommen kann“, sagte Präsident Gerhard Mayrhofer gegenüber der “tz” und begründet das auch:. „Hasan Ismaik wird auch im Falle das Abstiegs Gesellschafter bleiben. Sechzig ist nicht tot, wenn es wirklich in die Dritte Liga gehen sollte.“ Damit ist wohl auch die neu aufgeflammte Freundschaft zwischen Mayrhofer und Investoren-Vertreter Noor Basha zu erklären: Bei der 0:2-Pleite in Braunschweig sah man das Duo, das zuletzt nicht immer auf einer Wellenlänge schien, wieder vertraut plaudern.

Auch Mayrhofer selbst würde im Abstiegsfall das sinkende Schiff nicht verlassen. “Ich wüsste nicht, warum ich zurücktreten sollte. 1860 braucht Kontinuität, nicht diese Weg-weg-weg-Mentalität. Eine Amtszeit bei Sechzig beträgt drei Jahre. Es gibt sicher Leute, die glauben, dass dieser Klub in einem Jahr zu reparieren ist, aber das sind Utopisten”, erklärte Mayrhofer gegenüber der “tz”: “Ich stelle mich der Verantwortung und werde nicht von Bord gehen. Mir geht’s wirklich um den Verein – im Gegensatz zu sogenannten großen Löwen. Wir mussten viel verändern und wir haben viel verändert. Die KGaA ist in einer guten Verfassung, wir haben strukturell viel bewegt, das Defizit verringert. Leider wird diese Arbeit von den Ergebnissen in der Liga konterkariert, da spielen zahlreiche Faktoren mit rein. Fußball ist eben nicht so berechenbar wie andere Branchen.“

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