VON OLIVER GRISS

Steigt Markus von Ahlen (43) auf den heißesten Schleudersitz der Liga? Gerhard Poschner bringt ein wenig Klarheit in die derzeit dringendste Personalie beim TSV 1860: “Es wird definitiv vor dem Spiel in Aue kommuniziert, wie es weitergeht. Markus könnte aber auch „Nein“ sagen und trotzdem noch Trainer in Aue sein.” Mit dieblaue24 spricht der Löwen-Geschäftsführer über:

die Beförderung von Ahlens zum Cheftrainer: “Markus ist die Option A. Er hat schon letzte Saison gezeigt, dass er so eine Aufgabe über einen längeren Zeitraum übernehmen kann. Er hat in seiner Persönlichkeit auch noch mal richtig dazu gelegt. Deswegen ist er keine billige Aushilfslösung. Eine solche Lösung hätten wir auch gar nicht nötig. Wir hätten die finanziellen Mittel zur Verfügung, um einen externen Trainer zu holen. Wenn Markus von Ahlen Trainer bleibt, dann deshalb, weil wir alle davon überzeugt sind, dass es die beste Lösung für den Verein ist, und nicht, weil es finanziell das Einfachste ist. Ich möchte von Markus eine Analyse haben, wie er grundsätzlich die Situation der Mannschaft sieht, wie er die Weiterentwicklung, welche Chancen er sieht, mit der Mannschaft unsere Ziele zu erreichen.”

eine mögliche Alternative, die gegebenenfalls Bernd Schuster heißen könnte - falls MvA absagt: “Wenn wir eine Alternative zu Markus installieren müssten, dann müsste dessen Profil gar nicht weit von dem eines Markus von Ahlen abweichen. Das heißt, ein sehr fleißiger, akribischer Arbeiter, der alles intensiv vorbereitet, nachbereitet, analysiert. Im Umgang mit den Spielern ist eine sehr hohe soziale Kompetenz wichtig, gerade bei einer solchen Mannschaft mit vielen neuen Spielern und einem großen Kader, in dem es immer wieder menschliche Härtefälle gibt. Die Bekanntheit des Namens wird aber definitiv keine Rolle spielen. Namen gewinnen keine Spiele.”

das Saisonziel: “Wir haben immer gesagt, dass wir besser sein wollen als in der Vorsaison. Wir waren Siebter. Jetzt wollen unter die ersten Sechs kommen - daran hat sich nichts geändert. Wir wollen eine sportliche Entwicklung sehen, die einen Grundstock legt für die Saison danach. Gepaart mit Ergebnissen, die akzeptabel sind für einen Klub wie 1860 München. In Anbetracht dessen, dass wir zehn neue Spieler geholt haben, von denen jede Woche fünf bis acht auf dem Platz stehen, ist es eine Übergangssaison.”

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