VON OLIVER GRISS

Markus Steinhöfer hat sich seine Zeit beim TSV 1860 sicher einfacher vorgestellt: Mal spielt er, mal nicht - in Heidenheim (2:2) hat der Franke wieder eine Chance in der Startelf bekommen und durchaus überzeugt. “Wenn ich eines gelernt habe, dann eines, dass man immer ein halbes Jahr braucht, um sich einzugewöhnen”, so Steinhöfer, der jetzt in seinem achten Monat beim TSV 1860 ist und auf bessere Zeiten hofft.

Sein großer Wunsch für das Heimspiel gegen Darmstadt: Ein Sieg muss her! Steinhöfer: “Wir haben uns den ersten Saisonsieg vorgenommen, auch wenn Darmstadt gut gestartet ist. Wir müssen alles daran setzen, zu gewinnen. Und: Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in jedem Spiel zwei Tore bekommen. Nur mit Unentschieden kommst du nicht weiter. Wir brauchen ein Erfolgserlebnis in der Liga - für den Kopf.”

Dass Torwart-Dino Gabor Kiraly sich am Dienstag nach fünf Jahren beim TSV 1860 verabschiedet hat, darauf war Steinhöfer nicht unbedingt vorbereitet: “Es war schon überraschend, Gabor hat eine kurze Ansprache in der Kabine gehalten. Er hat emotional zu kämpfen - das hat man gespürt.  Bei 1860 war Gabor ein sehr beliebter und gestandener Mann.  Ich glaube, für ihn ist eine Riesenchance. Er geht zu Felix Magath. Er lebt in London. Mit 38 so einen Schritt zu machen - es gibt Schlimmeres.”

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