VON OLIVER GRISS

Klar, die Löwen hätten besser in die Saison starten können, ja sogar müssen. Dennoch bleibt Gerhard Mayrhofer vor dem Auswärtsspiel in Heidenheim (heute, 18.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) cool. Zur Hysterie oder dem Löwen-Blues besteht aus der Sicht des Ober-Löwen kein Grund. “Ich sehe die Situation bei weitem nicht so dramatisch wie manch anderer“, sagt Löwen-Präsident Gerhard Mayrhofer gegenüber der “tz”. „Der Veränderungsprozess bei 1860 läuft seit einem Jahr, und genauso ist es mit der Mannschaft. In Kiel haben alle sieben Zugänge gespielt, das muss sich alles noch finden. Alle Panikmacher muss ich enttäuschen. Wir haben die nötige Geduld und gehen unseren Weg.“

Anders als Trainer Ricardo Moniz hält Mayrhofer wenig davon, kecke Töne (“Wir werden Meister”) zu spucken. „Das Ziel in dieser Saison besteht darin, eine Basis zu erreichen, von der aus wir im nächsten Jahr in die Erste Liga springen können“, erklärt Mayrhofer. „Wenn es schneller geht, werden wir uns nicht dagegen wehren – auch wenn das bei null Punkten jetzt seltsam klingen mag. Die Mannschaft wird mit dem Geist nach Heidenheim fahren, das Spiel zu gewinnen.“

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