VON OLIVER GRISS

Hat das U21-Derby für den TSV 1860 ein Nachspiel? Nachdem es rund um den Stadthit zwischen den Löwen und dem FC Bayern 13 Festnahmen gab und über 400 Polizisten im Einsatz waren, will die Münchner Polizei diese Zustände nicht mehr länger tolerieren. “Fest steht, dass es so nicht weitergehen kann. Es wird von Derby zu Derby schwieriger, die Lage unter Kontrolle zu halten”, wird Polizei-Sprecher Thomas Baumann im “Münchner Merkur” zitiert.

Die SPD-Stadtratsfraktion fordert die Polizei in einem Antrag auf, zusammen mit 1860 und Bayern ein neues Konzept gegen Ausschreitungen bei Fußball-Spielen zu entwickeln: „Eine Stadtgesellschaft darf sich nicht gefallen lassen, dass eine kleine Minderheit von Fußball-Hooligans sich so aufführt“, sagte Fraktionschef Alexander Reissl.

Besonders verurteilt wurden die Vorkommnisse am Viktualienmarkt, auf dem sich hunderte Bayern-Fans getroffen hatten, um gemeinsam zum Grünwalder Stadion zu pilgern. Es wurden Feuerwerkskörper gezündet, Glas zerbrach. Viele Marktfrauen schlossen aus Angst frühzeitig ihre Stände.

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