VON OLIVER GRISS

So ist Ricardo Moniz eben. Wenn seine Mannschaft nur die kleinsten Anzeichen macht, sich ein wenig auszuruhen, dann wird der Holländer wild. “Das war Sommerabendfußball”, schimpfte er nach dem 3:1 am Dienstag in Schwabmünchen, das weitgehend seine B-Elf bestritten hat. Aber auch mit der sogenannten A-Mannschaft ist er alles andere als zufrieden. “Haben Sie das Training gesehen?”, fragte er am Mittwoch mit großen Augen in die Reporterrunde: “Das sagt doch alles. So kannst du nicht nach Kaiserslautern gehen, das ist unmöglich.“ Was Moniz meint: „Die Spieler kommunizieren zu wenig, sie helfen sich nicht und sie verstecken ihre Persönlichkeiten.“ Und genau das macht ihm Angst vor dem Liga-Start in Lautern. “Du musst da selbstbewusst hinfahren. Wenn du nur ein Prozent zweifelst, bleibst du lieber im Bett…”

Und deswegen stellt er seine Wunschelf wieder in Frage. Als dieblaue24 den Trainer fragt, wieviele Plätze schon klar für Montag seien, antwortete Moniz: “Auf vier Positionen!” Wer die gesetzten Spieler sind, wollte der Trainer aber nicht verraten. Will er damit seine Profis kitzeln - oder überlegt er nach dem starken 2:0 gegen Stoke City tatsächlich die Mannschaft entscheidend umzukrempeln?

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