Der neue Löwen-Stürmer lässt sich von Rieschs’Privattrainer fit machen

AUS DEM 1860-TRAININGSLAGER BERICHTET OLIVER GRISS

Irgendwann hat es bei Neu-Löwe Rubin Okotie (27) klick gemacht und verstanden, dass die Zeit der Fußball-Karriere nur begrenzt ist. Damit der österreichische Ex-Nationalspieler an sein Ziel kommt, gönnt er sich sogar einen Privattrainer. Sein Name: Heinrich Bergmüller, der einst Hermann Maier oder Maria Riesch betreute. “Ich bin ihm sehr dankbar”, sagte Okotie am Mittwoch, an dem Tag, als er beim TSV 1860 als Neuzugang Nummer 5 vorgestellt wird. Und der in Pakistan geborene Stürmer meint voller Anerkennung: “Ich wechsele nicht in die Zweite Liga, sondern zu den Löwen.” Schon vor zwei Jahren stand Okotie, dessen Verlobte Vanessa ihm demnächst einen Jungen schenkt, mit 1860 in Kontakt - jetzt aber erst wagt er sich an die Löwen heran.

Ricardo Moniz jedenfalls freut sich auf den Stürmer, der zuletzt mit 11 Toren in 15 Spielen bei Sønderjysk Elitesport in Dänemark für Furore sorgte: “Rubin ist sehr stolz und ehrgeizig - das ist genau das, was wir suchen.” Dass Okotie einst als schwieriger Charakter galt, schreckt den Trainer nicht ab. Im Gegenteil: “Rubin war früher in seiner eigenen Welt. Wir aber sind ein Verein, der so einen Spieler in die Spur bringen will, wir sind ein Verein für die besonderen Fälle.”

Ob Okotie am Samstag beim Test gegen Austria Lustenau spielen wird, steht noch nicht fest. “Da warten wir erst mal ab, wie er das Training verdaut”, sagte Moniz.

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