VON OLIVER GRISS

Freitag, kurz nach 12 Uhr: Carlos Bernegger gibt in einer Pressekonferenz ein klares Bekenntnis zum Super League-Klub FC Luzern ab - und spricht sich gegen einen Wechsel zum TSV 1860 aus. “In Luzern kann ich meinen Job so machen, wie ich mir das vorstelle. Und auch meine Ziele zusammen mit der Mannschaft verwirklichen», sagte der 45-Jährige: “Meine Inspiration und mein Enthusiasmus für Luzern sind ungebrochen gross.”

Nur die halbe Wahrheit?

dieblaue24 weiß: Der Deal scheiterte am Geld. Bei 1860 haben sie über Berneggers Gehaltsvorstellungen nur müde gelächelt: Der Argentinier, der bislang rund 250.000 Euro pro Jahr kassiert hat, wollte an der Grünwalder Straße rund 380.000 Euro pro Jahr verdienen. Eine Summe, die man dem charismatischen, aber unerfahrenen Trainer aber nicht geben wollte. Zudem wäre obendrauf noch eine Ablösesumme für Bernegger fällig gewesen. Die Löwen-Bosse soll auch abgeschreckt haben, dass Bernegger den Ruf hat, bei Kritik sehr empfindlich zu reagieren.

Also war’s die logische Konsequenz, dass Sportchef Gerhard Poschner am Ende die Finger von Bernegger gelassen hat…

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