VON OLIVER GRISS

Lauth wie entfesselt beim 5:0 in Cottbus: Ein Tor und drei Assists

An diesen 6. August 2011 werden die Löwen-Fans noch lange denken: Mit sage und schreibe 5:0 gewinnt der TSV 1860 am Samstagnachmittag in Cottbus - und das in einer Art und Weise, wie es die Löwen-Anhänger lange nicht gesehen haben. Mit dem zweiten Sieg in Folge schieben sich die Blauen auf Platz drei der Zweiten Liga. Wer in Cottbus besonders herausgestochen hat, lesen Sie in der blauen Notenparade:
Gabor Kiraly (Note 2): Kaum geprüft, aber wenn mal was aufs Löwen-Tor kam, war es die sichere Beute des Ungarn. Sein erstes Zu-Null-Spiel - das wird ihm große Freude bereiten.
Antonio Rukavina (Note 2): Erfolg ist die beste Rache! Ein Sprichwort, das auch der Serbe zu seinem machen könnte. Erst verbannt, nun gebraucht. Der Nationalspieler machte seine Sache in seinem ersten Ligaspiel ausgezeichnet. Wer spricht da noch von Malura?
Christopher Schindler (Note 2): Dass die Abwehr diesmal nicht wackelte, war auch der Verdienst des U21-Nationalspielers.
Kai Bülow (Note 2): Fehlerfrei, was aber in Cottbus an diesem Tag auch nicht sonderlich schwer war.
Arne Feick (Note 2): Zwar schwächer als die rechte Seite mit Rukavina - dennoch ist beim Ex-Bielefelder ein leichter Aufwärtstrend festzustellen. Weiter so!
Stefan Aigner (Note 1): Aktivposten bei 1860: Der Löwen-Fan - wie er sich selbst bezeichnet - läutete das Schützenfest mit seinem Kopfballtor nach 80 Sekunden ein. Aigner war auch Ausgangspunkt für das 4:0, als seine scharfe Hereingabe Cottbus’ Hünemeier ins eigene Tor abfälschte.
Daniel Bierofka (Note 2): Nahm zuletzt Anschauungs-Unterricht bei Bayern-Star Bastian Schweinsteiger - und das half: Der 32-Jährige  spielte eine mehr als ordentliche Partie im zentralen Mittelfeld. Ob Bierofka auf seine alten Tage auf den Geschmack gekommen ist?
Dominik Stahl (Note 2): Lieferte in Cottbus seine bislang beste Saisonleistung ab - warum nicht immer so?
Daniel Halfar (Note 2): Nicht so frech wie sonst, aber auch das reichte an diesem blauen Traum-Samstag: Bevor er nach einer Stunde zum Duschen durfte, traf der Pfälzer fast mühelos zum 3:0.
Kevin Volland (Note 1): Wohl dem, der ein Sturm-Talent wie Volland in seinen Reihen hat. Enorm antrittsstark und schussstark - eine Duftmarke gab er  beim 2:0, als er aus halblinks abzog und der Ball im Netz zappelte. Sehr schön auch Vollands Vorarbeit zu Lauths erstem Saisontor, dem 5:0.
Benny Lauth (Note 1*):  Galaktische Leistung: Ein Tor und drei Vorlagen zum 100. Zweitligaspiel. Noch Fragen?
Sandro Kaiser (Note 3): War an diesem historischen Tag dabei - mehr aber auch nicht.
Manuel Schäffler und Sebastian Maier: Beide kamen zu spät für eine Bewertung.