VON OLIVER GRISS

Der TSV 1860 ist ein volkstümlicher Verein, umso mehr überraschten die Aussagen von Gerhard Mayrhofer in der SZ. “Wir sind hier kein Biergarten, sondern ein Trainingsgelände”, sagte der Ober-Löwe mit Blick auf das urige Löwenstüberl, das in unmittelbarer Nähe zum Einserplatz liegt. Mayrhofer weiter in der SZ: “Es wird immer gesagt, wie toll volksnah 1860 ist. Aber vielleicht ist diese Nähe nicht immer hilfreich für das, was man vorhat. Die Spieler werden ja wahnsinnig. Die trainieren, und die Leute stehen mit dem Weißbier in der Hand daneben und beschimpfen sie.” Viele Löwen-Fans sahen Mayrhofers Worte als Ablenkung für die sportliche Stagnation: Die  Kiebitze, der Auslöser für den Stillstand an der Grünwalder Straße?

Mayrhofer fühlte sich falsch verstanden und reagierte am Donnerstagabend - und so schrieb er auf seiner Facebook-Seite: “Liebe Löwen,  ich möchte hier zu den teilweise missverständlich dargestellten Berichten in der Presse einiges klarstellen. Wir möchten natürlich nicht unsere Fans auf dem Trainingsgelände aussperren, aber wir werden in Zukunft auch das eine oder andere Training unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchführen. Das ist der Standard bei einem Profiteam und nichts Außergewöhnliches. Unser Löwenstüberl gehört selbstverständlich zum TSV 1860 und daran wird sich auch nichts ändern. Es ist aber völlig inakzeptabel, dass Spieler von Zuschauern beschimpft werden. Das werden wir nicht tolerieren, ganz egal wie sich die sportliche Situation gerade darstellt. Bis morgen im Stadion!”

Wie sehen Sie Mayrhofers Facebook-Post? Diskutieren Sie mit!