VON OLIVER GRISS UND MARC VON SICHERER

Benny Lauths Antwort auf die leise Kritik: Zwei Tore und eine respektable Leistung  beim 3:2-Zittersieg in Osnabrück

Die Löwen - erst down, am Ende dann doch obenauf im Stadion an der Bremer Brücke. Im Nachsitzen gewinnt der TSV 1860 die Pokal-Schlacht in Osnabrück mit 3:2, steht verdient in der zweiten Runde. Welcher Löwen-Profi am Freitag herausgestochen, wer versagt hat - die messerscharfe Analyse in der dieblaue24-Notenparade:

Gabor Kiraly (Note 2): Wenn es einer am Freitag verdient hat, den Löwen auf der Brust zu tragen, dann vor allem der Ungar. Rettete mehrmals in höchster Not, an den zwei Gegentreffern konnte aber auch der Torwart-Routinier nichts machen. Ganz klar: Bester Löwe an diesem Abend.


Dennis Malura (Note 6): Der Trainer erlöste ihn in der Halbzeit - weil gelb-rot-gefährdet. Normalerweise hätte ihn Maurer schon nach einer Viertelstunde vom Feld nehmen müssen. Mitschuld am 0:1. Der Ex-Erfurter “tanzte” völlig neben der Spur.


Christopher Schindler (Note 4): Ja mei, seine Unerfahrenheit war nicht zu übersehen. Lieferte schon bessere Spiele ab.


Kai Bülow (Note 4): Alles andere als der Abwehr-Chef - schwamm schön mit. Erst nach dem Wechsel etwas dominanter.


Arne Feick (Note 4): Ein Wackel-Kandidat auf links - immer wieder mit Schwächen im Defensivverhalten. Auffällig: Lässt sich viel zu leicht ausspielen, nach Vollands 2:2 wurde der Ex-Bielefelder aber wieder sicherer.


Stefan Aigner (Note 4): Offenbarte immer wieder Konzentrationsschwächen  und Stockfehler, im zweiten Abschnitt ein wenig besser - aber dennoch war das nicht sein Tag in Osnabrück.


Dominik Stahl (Note 5):  Bereitete das schnelle Osnabrücker 1:0 vor - das sagt eigentlich alles. Außer Form. Ob es ihm geschadet hat, dass Maurer ihn in der Sommer-Vorbereitung in Frage gestellt hat?


Collin Benjamin (Note 5): So hilft er den Löwen definitiv nicht weiter: Hat er sein Niveau auf dem Weg von Hamburg nach München verloren? Zurecht ausgewechselt nach 70 Minuten.


Daniel Halfar (Note 3): Der Löwen-Quirl: Ständiger Unruheherd, auch wenn der letzte, entscheidende Pass diesmal gefehlt hat.


Kevin Volland (Note 2): Belohnte sich selbst: Holte einen Tag vor seinem 19. Geburtstag erst das 1:1 raus, dann erzielte er mit einem wunderschönen Drehschuss das wichtige 2:2. So kann’s weiterlaufen für ihn.


Benny Lauth (Note 2): Deutliche Leistungssteigerung - nicht nur wegen seines Doppelpacks. Ging diesmal da hin, wo’s weh tat. Endlich mal wieder ein Vorbild als Kapitän!


Toni Rukavina (Note 3): Kaum war der Serbe auf dem Feld, stand 1860 wesentlich besser als vorher mit Malura. Stand nur einmal schlecht. Ob’s Maurer auch so sieht? Der Nationalspieler, der eigentlich verkauft werden soll, dürfte seinen Platz in der Viererkette wieder sicher haben, wenn Maurer nach Leistung entscheidet…

Daniel Bierofka (Note 3): Besser als Benjamin und das auf ungewohnter Position im zentralen Mittelfeld: Beruhigte immer wieder gekonnt das Spiel - noch Fragen? Hoffentlich hat das auch Maurer so gesehen.


Manuel Schäffler: Kam zu spät für eine Bewertung.