VON OLIVER GRISS

Der Löwen-Torwart hat seinen  folgenschweren Patzer schon verarbeitet - jetzt will er die Heimserie ausbauen

Im letzten Jahr war Gabor Kiraly (37) beim Saison-Start gegen Regensburg (1:0) noch der Held - diesmal der traurige Pechvogel: Thys 1:0-Siegtor für den FC St. Pauli war haltbar, die Punkte blieben am Kiez. Verarbeiten muss Kiraly sein Mißgeschick nicht, er hat die Szene auch nur noch einmal betrachtet direkt im Stadion-TV. “Aber das ist jetzt vergessen”, sagte der ungarische Rekord-Torwart drei Tage nach seinem Fehlgriff: “Als ich den Ball aus dem Netz geholt habe, war das schon verarbeitet.”

Obwohl 1860 ohne Punktgewinn zum Auftakt geblieben ist, glaubt Kiraly an eine gute Saison. “Wir haben spielerisch zugelegt und uns positiv entwickelt”, findet der Torwart: “Wir haben jetzt ein anderes Profil.” Ein Profil, das die Löwen in Richtung der Aufstiegsplätze bringt? Jetzt gilt es erst einmal das Heimspiel gegen den FSV Frankfurt (Sonntag, 13.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) zu gewinnen. “Jeder Gegner ist in der Zweiten Liga schlagbar”, sagt Kiraly und denkt erst gar nicht an die Heim-Misere in der Vorsaison: “Wir haben das letzte Spiel in der Allianz Arena mit 3:0 gegen Aalen gewonnen - mit dieser Serie wollen wir weitermachen.”

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