VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Der 19-jährige Niederbayern sitzt beim Liga-Start auf der Bank - trotzdem schwärmt er von St. Pauli: “Hier wird man unterstützt, es wird einem geholfen”

Schon jetzt klar: Vor Ex-Löwe Basti Maier (19) muss sich 1860 am Freitag nicht fürchten. Der Niederbayer, der im Sommer ablösefrei an den Kiez gewechselt ist, wird beim Liga-Auftakt am Millerntor zunächst nur auf der Bank sitzen. “Aber ich glaube”, sagte Maier der “Mopo”, “dass ich meine Einsatzzeiten noch bekommen werde.”  Und wenn er doch gegen 1860 reinkäme, dann kann es schon vorkommen, dass er sich dann beim Freistoß auch mal den Ball zurecht legen könnte…

Maier ist froh, dass er vor einigen Wochen den Schritt gemacht  und den Verein gewechselt hat: “Ich bin super aufgenommen worden. Hier wird man unterstützt, es wird einem geholfen. Als junger Spieler hast du hier Zeit zum Reifen.” Zeit, die er sich bei 1860 nicht geben wollte. Das Angebot von Sportchef Florian Hinterberger ließ das Mittelfeld-Talent fallen, danach kam er ausschließlich nur noch in der eigenen Amateurmannschaft zum Zug.

Wenn Maier (Marktwert 300.000 Euro) an 1860 denkt, kommen ihm keine bösen Worte über die Lippen - und er weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, bei 1860 zu funktionieren: “Das ist schon nicht einfach. Man liest immer so viel und weiß nicht, was man davon glauben soll.” Mit dem neuen Ober-Löwen Gerhard Mayrhofer “kehrt jetzt hoffentlich endlich Ruhe ein. Das hat sich der Verein verdient, denn er hat ein Riesenpotential.” Doch Maier, der neben Philipp Tschauer und Markus Thorandt einer von drei Ex-Löwen beim Gastgeber ist, weiß auch: Ruhe gibt es an der Grünwalder Straße nur, wenn endlich Erfolg einzieht. Und damit müsste 1860 auch seinem neuen Klub gleich zum Start weh tun…

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