Karl-Heinz Wildmoser - kein Löwen-Präsident (von 1992 bis 2004) polarisierte mehr als er. Heute vor einem Jahr starb der Wiesn-Wirt - völlig überraschend - im Alter von 71 Jahren. dieblaue24 hat seine stärksten Sprüche noch einmal aus dem Archiv geholt:

“Selbst wenn ich mit meinem Motorboot auf dem Starnberger See fahre, kommt die Wasserpolizei und fragt, was wir wieder für einen Scheiß zusammengespielt haben.”

“Also, ich kenn die hübsche Frau nicht: Aber bei der braucht der Icke sicher bald ein Sauerstoffzelt.” (Wildmoser über die damalige Häßler-Freundin Anke Hermann)

“Ich war nicht unter der Bettdecke dabei” (Wildmoser über die Gerüchte, dass sein damaliger Sportdirektor Edgar Geenen ein Techtelmechtel mit Angela Häßler gehabt haben soll)

“Wenn ich was bereue im Leben, dann die zwölf Jahre 1860”

“A Buidl vo seiner Frau” (Wildmoser auf die Frage nach den Bewerbungskriterien für den Geenen-Nachfolger)

“Ich brauche am Tag der offenen Tür weniger Autogramme, wie ich da drin in Stadelheim gebraucht habe, da sind lauter Sechziger-Fans.” (über seine Zeit im Gefängnis)

“Wissen Sie, was mir so richtig gut getan hat? Als im Frühjahr beim Salvatoranstich auf dem Nockherberg der Michael Lerchenberg als Bruder Barnabas dem FC Bayern in Sachen Arena so richtig einen mitgegeben hat. Nämlich, dass die Bayern ohne den TSV 1860 immer noch in der Betonschüssel auf dem Olympiagelände spielen würden.”

“Der Uli Hoeneß saß nicht weit von mir entfernt und hat einen richtig roten Kopf gekriegt, Für mich war das ein seelisches Fußbad. Leider habe ich mich beim Lerchenberg bisher immer noch nicht persönlich bedanken können.”

Wir sind wie der FC Bayern, wir heißen nur anders.” (zwei Jahre nach dem Aufstieg)

“Wir haben eine Abstiegsversicherung.”

“Den Spielern gehört eingetrichtert, dass gerade sie sich ärgern müssen. Wenn du dich nicht ärgerst, bist du nur eine Lusche. Wenn du die nicht besitzt, bist du nur ein Nasenbohrer oder Haubentaucher.”

“In der Kabine ist es eng. Da kann passieren, daß ich einen Spieler anstecke. Das wäre schlecht. Bei Journalisten ist es nicht so schlimm. Wenn ich da einen anstecke, kommt der nächste.”

„Die Freundlichkeit in Stadelheim draußen war für mich so überwältigend, daß ich am liebsten noch draußen geblieben wäre.“

”Der Marco Kurz ist nach seinem guten Start irgendwann eingeschlafen, und der Reuter, der Weltmeister, der war sowieso eine einzige Katastrophe. Der kann nur lächeln.”

“Eine Katastrophe, eine einzige Peinlichkeit. Alle verstecken sich, keiner setzt ein Zeichen, tritt mal die Kabinentür ein. Am liebsten würde ich die Spieler würgen, aber wir brauchen sie ja noch.” (Karl-Heinz Wildmoser nach dem 0:6 von 1860 München bei Hertha BSC)

“Ich hoffe nicht, dass es in unserer Familie einen Roten gibt. Bisher hat sich auch noch keiner geoutet. Wer das tut, muss wissen, dass er einen Rauswurf durch Missachtung riskiert.”

“Wir müssen so weit kommen, dass der ein oder andere Spieler nach so einer Niederlage das Mobiliar in der Kabine zertrümmert vor lauter Ärger. Dann hat er den Biss, den ich hätte.”

“Eine Niederlage schmerzt mich mehr, als sich irgendjemand vorstellen kann. Ich könnte dann jedem an die Gurgel gehen. Ich kann es nicht ertragen, wenn ich einen aus dem Verein nach einer Niederlage lachen sehe.”

“Der Stoffers ist ein Gaudibursch, aber Durchblick hat er keinen”