VON OLIVER GRISS

Ordentlicher Einstand bei 1860: Markus Schwabl. Foto: WAGNER Ordentlicher Einstand bei 1860: Markus Schwabl. Foto: WAGNERManni Schwabl wurde 1997 bei den Löwen suspendiert - und hörte kurze Zeit später mit dem Profi-Fußball auf

Normalerweise drängt man als Fußballer immer auf eine niedrige Trikotnummer, oft auch aus psychologischen Gründen - doch bei Neu-Löwe Markus "Manni" Schwabl (22) ist das anders: Der Ex-Hachinger, der ablösefrei kam, hat bewusst die 35 genommen. Warum, das verriet er jetzt Stefan Schneider am Rande der 1:3-Niederlage gegen Regensburg beim Fantalk von Hacker-Pschorr: "Der Papa ist ja mal bei 1860 nach einer Saisonabschlussfeier suspendiert worden und hat zur Strafe dann die 35 bekommen. Ich will diese Nummer jetzt einfach mal positiv belasten."

Lang, lang ist’s her: 1997 wurde Manfred Schwabl, damals Kapitän, von Ober-Löwe Karl-Heinz Wildmoser suspendiert. Auslöser: Die Fetenaffäre. Weil die Mannschaft - zeitgleich zur Vereinsfeier - eine eigene Abschlussparty organisiert hatte, fühlte sich Wildmoser brüskiert. Der inzwischen verstorbene Zeugwart Hugo Hackl musste Schwabls Trainingsklamotten mit 35 kennzeichnen (statt mit der 8). Kurz darauf trennte sich der Verein von Schwabl.  Heute ist der ehemalige Nationalspieler Präsident bei der SpVgg Unterhaching.

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