VON OLIVER GRISS

100-Prozent-Profi: Gabor Kiraly. Foto: WAGNER 100-Prozent-Profi: Gabor Kiraly. Foto: WAGNERDer Ungar will bis 40 spielen - und dann seine Torwartschule weiter forcieren

Gabor Kiraly ist zurück an der Grünwalder. Gut gelaunt und durchtrainiert präsentierte er sich - und schmunzelte nach der ersten Einheit: "Sieben Tage Urlaub waren es in der letzten Saison, nur sechs diesmal. Eine Pause habe ich aber nicht gemacht. Ich habe mich fit gehalten." Der 37-jährige Rekord-Torwart von Ungarn, der in seine womöglich letzte Saison beim TSV 1860 geht, kann sich aufgrund seines fortgeschrittenen Alters kein Rasten leisten: "Ich bekomme immer wieder Signale meines Körpers - ich weiß, was zu machen ist."

Die letzten Tagen hat Kiraly auch genutzt, um bereits die Karriere nach der Karriere zu planen: "An meinem Plan hat sich nichts geändert, dass ich bis 40 spielen will. Aber ich habe jetzt den Trainer-A-Schein in Ungarn mit ehemaligen Bundesliga-Profis wie Imre Szabics oder Tamas Hajnal angefangen - und mit meiner Torwartschule eine Kooperation mit meinem Heimatverein Szombately geschlossen. Darüber bin ich sehr glücklich."

Dass Kiraly künftig von einem anderen Trainer (Kurt Kowarz für Jürgen Wittmann) trainiert wird, darauf will der Nationalspieler nicht eingehen: "Ich kann das nicht beeinflussen. Den Trainerstab stellt jemand anderes zusammen. Aber Jürgen Wittmann wird mir hier ja noch über den Weg laufen…"