VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Sigurd Haugen ist einer der Spieler der Hinrunde bei 1860 München - sein Ende beim 2:1-Sieg in Ingolstadt war jedoch abrupt: Erst spielte er seine Gegner nahezu schwindlig, dann traf er per Kopf kurz vor der Pause zum 1:1. Kurz vor Schluß krachte er allerdings unglücklich mit FCI-Keeper Kai Eisele zusammen - Kieferbruch. Kurz danach war er schon in der Klinik. Operation. Wie lange der 28-Jährige dem TSV 1860 fehlen wird, ist noch offen. Derzeit geht man von sechs bis acht Wochen aus. Pech im Spiel, Glück in der Liebe.

Gestern veröffentlichte der Sommer-Neuzugang auf seinem Instagram-Kanal ein Foto, das zeigt, wie sich Haugen im privaten Glück befindet: Er bekam von seiner Frau Marlene ein Christkind geschenkt - und offenbar war damit beim ersten Weihnachtsfoto mit der Familie um 16 Uhr nicht zu rechnen. Aber lesen Sie selbst, was Haugen schreibt: “Erstes Foto 16:00 Uhr - Weihnachtsfoto 🎄 Zweites Foto 18:00 - Treffen Sie unser schönes neues Familienmitglied zum ersten Mal💙 Ich bin so stolz und glücklich, dass mein Herz gleich explodiert 🫶 Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest.” Haugen ist zum zweiten Mal Vater geworden.

Die Sechzig-Fans wünschen Haugen vor allem eine reibungslose Genesung, damit der torgefährlichste Löwe (sieben Treffer) baldmöglichst wieder ins 1860-Trikot schlüpfen kann. Sein sportliches Glück begann eigentlich erst, als Markus Kauczinski neuer Trainer an der Grünwalder Straße wurde: Zuvor war der Angreifer nicht immer erste Wahl. Das ist jetzt anders - für Kauczinski ist Haugen gesetzt, weil er der Startelf was bringt, was man so nicht im Kader hat: Schnelligkeit, Explosivität, Spielverständnis und Torgefahr.

Sicher ist: Haugen wird nicht mit ins Trainingslager nach Belek (3. bis 10. Januar) reisen können, so dass er beim Rückrunden-Start gegen Rot-Weiss Essen (17. Januar) definitiv kein Thema sein wird.