1860-Entscheider Hobsch: "Der Trainer hat uns auf den richtigen Weg gebracht"
- VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
- 16.12.2025 08:56
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VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
Auch beim fulminanten 2:1-Derbysieg in Ingolstadt gehörte der Sohn des früheren Bundesliga-Torjägers Bernd Hobsch zu den Entscheidern: Das 1:1 durch Haugen bereitete er vor, den Siegtreffer erzielte Hobsch selbst nach einer Flanke von Volland – nachdem er die Szene zuvor eigenständig eingeleitet hatte.
Die Saisonbilanz kann sich sehen lassen: fünf Tore, vier Vorlagen – und das bei einer überschaubaren Startelf-Quote von lediglich 28 Prozent. Insgesamt ist Hobsch an 31 Prozent aller Löwen-Treffer beteiligt. Sein starkes Comeback ist Teil der kleinen Erfolgsgeschichte, warum 1860 wieder vom Aufstieg träumen darf. „In der Dritten Liga wissen wir alle: Wenn du eine kleine Serie startest und ein paar Spiele in Folge gewinnst, verändert sich die Tabelle ganz schnell, weil die Leistungsdichte extrem hoch ist und sich die Mannschaften gegenseitig die Punkte abnehmen“, erklärt Hobsch. „Psychologisch war es für uns sehr wichtig, dass wir in Ingolstadt gefühlt ein Heimspiel hatten. Das hat sich auch so angefühlt. So konnten wir den zweiten Auswärtssieg in Folge holen. Wenn man jetzt auf die Tabelle schaut, ist das Wahnsinn, wie schnell sich alles verschiebt.“
Nach 2:1 in Ingolstadt: Was trauen Sie den Löwen noch zu?
Nach vier Siegen in Serie liegt 1860 nur noch drei Punkte hinter dem Tabellenzweiten MSV Duisburg. „Wir hatten eigentlich eine Riesenkrise mit Trainerwechsel und allem Drum und Dran – und wenn du jetzt auf die Tabelle schaust, ist alles extrem eng beinander“, so Hobsch.
Der MagentaSport-Podcast „4zu3“ widmete dem formstarken Angreifer zuletzt sogar eine Folge unter dem Titel „St. Patrick’s Day“ – in Anlehnung an seinen Lauf. Hobsch, dessen Vertrag im Sommer 2026 ausläuft, betont: „Für meine Situation war der Trainerwechsel sehr, sehr positiv – darüber brauchen wir nicht drum herumreden. Seitdem ich spiele, haben wir sehr viel gewonnen. Der Trainer hat mir von Anfang an Vertrauen gegeben, auch wenn ich zunächst nicht direkt gespielt habe. Er hat mir gesagt: ‚Bleib dran, irgendwann kommt deine Chance.‘ Ich bin froh, dass ich aktuell spiele und dass es bei uns als Mannschaft so gut läuft – denn am Ende ist das das Wichtigste.“
Den Einfluss von Kauczinski (acht Spiele, sechs Siege) hebt Hobsch ausdrücklich hervor: „Man merkt ihm einfach an, dass er unglaublich viel Erfahrung hat. Er hat große Vereine trainiert (Karlsruhe, Dresden, St. Pauli, d. Red.) – und kennt die Dritte Liga extrem gut. Er weiß, worauf es ankommt. Mit seiner Ruhe gibt er uns unglaublich viel Energie. Das tut uns aktuell sehr gut – und das spiegelt sich auf dem Platz, in den Ergebnissen und in den Leistungen wider. Dass wir als Mannschaft Qualität haben, war immer unbestritten. Der Trainer hat uns auf den richtigen Weg gebracht.“






