Nach dem 2:1 in Ingolstadt: So schaut`s aus, Sechzig!
- VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
- 15.12.2025 22:14
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VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
FC INGOLSTADT - TSV 1860 MÜNCHEN 1:2.
So brüllte der Löwe: Dähne (db24-Note 1) - Dulic (2,5), Reinthaler (1), Voet (2,5) - Maier (2), Jacobsen (2,5), Rittmüller (2), Lippmann (3/90. Jakob 3) - Volland (2,5) - Hobsch (2/81. Christiansen 2), Haugen (1,5/81. Niederlechner 3).
So spielte der FCI: Eisele - Hoppe (85. Maljojoki), Lorenz, Scholz, Christensen - Plath (85. Sekulovic), Besuschkow, Kaygin (77. Fröde), Costly, Sturm (85. Öztürk) - Drakulic (62. Borchers).
Tore: 1:0 (20.) Kaygin, 1:1 (41.) Haugen, 1:2 (58.) Hobsch.
Gelbe Karten: Lorenz (4), Fröde (2), Öztürk (3) - Voet (5), Maier (2), Haugen (2), Jakob, Rittmüller (3).
Gelb-rote Karte: Volland wegen wiederholten Foulspiels (68.).
Zuschauer/Löwenanteil: 13.292/6.000.
Schiedsrichter: db24-Note 6 für Florian Lechner. Der 34-Jährige aus Poel hatte die hektische Partie zu keiner Zeit im Griff und lag bei zahlreichen Entscheidungen daneben, u.a. bei der gelb-roten Karte gegen Volland.
Die db24-Spielwertung: db24-Note 2. Die Fans erlebten ein unglaublich intensives Drittligaspiel. War der TSV 1860 trotz besserer Tormöglichkeiten in der ersten Hälfte den beweglichen Ingolstädtern vor allem im vorderen Drittel überlegen, biss sich 1860 nach dem Seitenwechsel richtig in die Partie. Trainer Markus Kauczinski hat recht, wenn er sagt, dass die zweite Hälfte bislang der beste Auftritt der Saison war. Die Löwen überzeugten mit einer famosen Körpersprache, aber auch mit Spielwitz. Bei einer besseren Chancenverwertung hätte 1860 den oberbayerischen Rivalen ausziehen können, sogar in Unterzahl. So aber mussten die Gäste bis zur 102. Minute zittern, bis der vierte Sieg in Folge unter Dach und Fach war.
Die db24-Kurvenanalyse: db24-Note 4. Die Fans leider erneut mit zwei Gesichtern: starker Support, eine geniale Choreografie – aber abermals kam Pyrotechnik zum Einsatz, die die Vereinskasse des TSV 1860 empfindlich belasten wird. Zudem flogen unzählige Becher auf den Rasen. Niveaulos war das Banner „Ganz Giesing hasst die Polizei!“ – Hass ist ein schlechter Ratgeber. Auch die Banner-Attacke gegen Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen, ist deplatziert. Asozial auch das flegelhafte Benehmen in einer Regionalbahn (Schmierereien am Interior) - wohin soll das noch führen? Turnt jeden interessierten Sponsor und Investor ab.
Zum Lachen: Der Biss des Löwen - so wollen die Fans ihre Mannschaft immer sehen. Einer der geilsten 1860-Siege in der bisherigen Drittliga-Historie.
Zum Weinen: Sigurd Haugen, der Unterschiedslöwe, fällt mit einer Kiefer-Geschichte wochenlang aus. Kostet diese Verletzung den Aufstieg?
Der Trainer-Check: db24-Note 1,5 für Markus Kauczinski. Nein, das ist kein Zufall mehr, dass 1860 unter ihm in acht Spielen sechs Siege gefeiert hat. Die Erfahrung und Bierruhe des früheren KSC-Erfolgscoachs ist Gold für Sechzig wert. Er hat die am Boden liegenden Löwen mit großem Einfühlvermögen und einigen Bonbons (freien Tage nach Siegen) aufgerichtet - und zeigt damit, dass der Kader zu den besten der Dritten Liga gehört. Kauczinski hat’s verstanden, wie man diesen Premium-Kader händelt.
Mein Löwen-Held: Markus Kauczinski - der richtige Mann am richtigen Ort. Man will gar nicht wissen, wo Sechzig stehen würde, hätte der 55-Jährige sofort nach der Glöckner-Beurlaubung übernommen.
Der beste Spieler auf dem Platz: Sigurd Haugen. Technisch und athletisch eine Klasse besser als der Rest im Audi Sportpark. Schade, dass er jetzt lange ausfällt.
Der Löwen-Spruch des Tages: “Verrückter Tag, verrücktes Spiel.” Patrick Hobsch.
So schaut’s aus, Sechzig: 30 Punkte nach 18 Spieltagen - wer hätte das nach dem 0:4 in Regensburg gedacht?






