VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Gernot Mang ist erst seit wenigen Monaten Präsident des TSV 1860 - und seit ein paar Tagen kennen ihn vermutlich auch alle Fans des FC Bayern: Der 57-Jährige fühlte sich erst von Bayern-Boss Herbert Hainer bei einer BFV-Veranstaltung in Ingolstadt nicht wahrgenommen - und daraufhin bekam er noch ein unfreundliches Plakat der Bayern-Ultras in der Allianz Arena "spendiert". Die Botschaft: "Respekt muss man sich verdienen, Du H........"

Mang fühlt sich persönlich vom FC Bayern beteiligt. Dabei waren’s die Ultras - und nicht die Führungsetage des deutschen Rekordmeisters. Irritiert von Mangs Offensive ist Christian Straßburger von Drittliga-Haussender MagentaSport. Der 36-jährige Journalist erklärte im Podcast “4zu3”: “Das Problem ist: Wenn es dann mal läuft, passiert irgendetwas. Dann hat der Präsident Interview-Ideen und die Löwen sind nur noch mit so einem Scheiß in den Schlagzeilen.“

Was Straßburger irritiert: “Zum Beispiel nachzutreten, gegen ehemalige Angestellte wie Christian Werner, das geht nicht. Müssen wir jetzt wirklich bei jedem Löwen-Präsidenten über Eignung sprechen?“ Der Reporter rät Mang zu externer Hilfe. „Wenn es keine Erfahrung gibt, wie man als Präsident Interviews führt, dann muss man sich einen Berater holen. Überlege dir doch davor, wie du ein Interview gibst. So ist es nur eins: Hochnotpeinlich. Das ist nicht würdig für diesen großen Klub, für Sechzig München.“

Was Mang vor allem wissen muss: Im Rathaus beziehungsweise im Stadtrat sitzen viele Fans des FC Bayern, die natürlich bei Mangs Attacke die Ohren gespitzt haben dürften - mit SPD-Mann Roland Hefter kann immerhin einer dagegenhalten…