VON OLIVER GRISS UND GETTY IMAGES (FOTO)

Bekanntlich sind aller guten Dinge drei...

Gegen die Tabellenführer aus Duisburg (3:1) und Cottbus (3:0) hat der TSV 1860 München jeweils gewonnen - klappt das am Sonntag im ausverkauften Grünwalder Stadion auch gegen den 1. FC Saarbrücken (13.30 Uhr, db24-Ticker)? Die Saarländer sind vom Tabellenplatz her zwar kein Spitzenteam, dennoch ein Klub mit großen Ambitionen. Sowohl 1860 wie auch der Gast bleiben bislang deutlich hinter den Erwartungen.

FCS-Trainer Alois Schwartz vor der Reise in die bayerische Landeshauptstadt: „Wir sind gefordert, wir wissen um die Situation und wir müssen sie annehmen.” Die Trainingswoche sei „gut und konzentriert“ gewesen, zudem habe die Mannschaft im Saarlandpokal „einen seriösen Auftritt“ gezeigt. Das deutliche Ergebnis habe zwar Selbstvertrauen gegeben, „das darf man allerdings nicht überbewerten“, so Schwartz. Entscheidend sei nun die Liga: „Wir müssen liefern.“

In München-Giesing wartet allerdings eine hohe Hürde auf die Mannschaft um Ex-Löwe Richard Neudecker. „Wir wissen, was dort auf uns zukommen wird: Ein Gegner mit enormer Qualität und einer ungeheuren Wucht im Stadion“, sagte Schwartz. Gerade im Grünwalder Stadion könne 1860 erheblichen Druck entwickeln, sofern es gelinge, die Fans früh mitzunehmen. Die Anhänger werden aber stumm bleiben, zumindest die ersten 12 Minuten. Bundesweit wird gegen die Pläne des Innenminsteriums protestiert. Trotzdem sagt Schwartz: „Wir müssen deshalb von der ersten Sekunde an hellwach sein, die Zweikämpfe annehmen und unsere Chancen konsequent nutzen.“

Personell plagen den FCS einige Ausfälle. Neben den Langzeitverletzten Amine Naifi, Patrick Sontheimer und Sebastian Vasiliadis steht auch Kapitän Sven Sonnenberg nach einer Gesichtsverletzung nicht zur Verfügung. Flügelspieler Maurice Multhaup kämpft mit Nackenproblemen. Auch Kaan Caliskaner ist fraglich.