VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

"Wir werden alles dafür tun, dass wir dieses Spiel gewinnen werden. Wir freuen uns auf das Spiel - wir freuen uns auf das Spiel in unserem eigenen Stadion. Unter meiner Regie war die Zeit daheim bislang sehr erfolgreich - und das wollen wir natürlich fortführen", erklärte Löwen-Trainer Markus Kauczinski vor dem Heimspiel gegen 1. FC Saarbrücken (Sonntag, 13.30 Uhr, db24-Ticker): "Wir haben was gutzumachen und wollen uns beweisen, dass wir es draufhaben." Die Saarländer, Gegner 2018 in der Relegation, haben zuletzt sieben Mal nicht gewonnen. "Ich rechne trotzdem mit einem starken Gegner, der sich zusammenrauft. Das wird ein harter Kampf. Ich habe sehr viel Respekt vor Saarbrücken."

Sieht man von den Langzeitverletzten (u.a. Jesper Verlaat, Morris Schröter, Raphael Schifferl und Tunay Deniz) ab, ist Kilian Jakob noch kein Thema. Angeschlagen ist derzeit der Österreicher Manuel Pfeifer. Kauczinski geht aber davon aus, dass der Sommer-Neuzugang einsatzbereit ist.

Mit der Erwartungshaltung bei 1860 kann Kauczinski umgehen, zumal dies in jedem Verein so ist: “Ich glaub,e man braucht jetzt nicht darüber reden, was in einem halben Jahr ist. Der Blick nach unten ist näher als nach oben. Wir haben unter mir zwei Spiele gewonnen, zwei verloren - das ist Durchschnitt. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn man mehr will, muss man besser spielen. Ich hab kein Fernglas. Es ist nicht die Zeit, zu träumen.” Der Glöckner-Nachfolger präsentiert sich relativ klar - und das ist in diesen tristen Tagen an der Grünwalder Straße 114 durchaus positiv.

Ein Trainingslager im Süden will Kauczinski, der bekanntlich ein Freund von gemeinsamen Tagen in der Winterpause ist, im Januar noch nicht ausschließen. “Ich will den nächsten Schritt machen”, erklärte der 55-Jährige: “Es ist ja eine kleine Vorbereitung. Wir sind noch im Austausch. Wir reden drüber, sind mitten in der Sache.” Womöglich werden auch hier die Finanzen eine Rolle spielen.