VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)

1860 gegen Saarbrücken - da werden sofort Erinnerungen wach an einen Jubeltag im Sommer 2018, als die Löwen nach nur einem Jahr in der Regionalliga Bayern über die Relegation gegen den kommenden Gegner in den Profifußball zurückkehrten. Seitdem hat sich an der Grünwalder Straße 114 jedoch wenig getan: Die Zeit ist stehengeblieben - und sportlich kommt man kaum vom Fleck.

Umso wichtiger ist es, dass man das Heimduell gegen die Saarländer (Sonntag, 13.30 Uhr, db24-Ticker) für sich entscheidet, um den Abstand zur Abstiegszone zu halten. Die Löwen gehen als leichter Favorit in diese Partie - der Grund: Der FCS hat zuletzt sieben (!) Spiele nicht gewonnen. Die Vorfreude auf dieses Duell ist im Lager des TSV groß. Ersatz-Kapitän Thore Jacobsen erklärte gegenüber der “Saarbrücker Zeitung”: „Gerade weil wir zu Hause echt abgeliefert haben. Natürlich haben wir auch etwas gutzumachen vom Spiel in Regensburg. Wir müssen einfach schauen, dass wir schnell ins Spiel kommen – und die Verunsicherung bei Saarbrücken ausnutzen.”

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Warum es bei Sechzig noch nicht rund läuft, begründet Jacobsen so: “Ich weiß nicht, ob es uns gut tat, dass es am Anfang schon so hoch gepusht wurde. Du kannst so viele gute Spieler aus der Zweiten Liga oder der Bundesliga holen. Am Ende hat es nie so richtig funktioniert, einen Kader einfach mit Namen zu schmücken, sondern wir müssen auch zusammenfinden.” Und das ist die große Aufgabe für den neuen Trainer Markus Kauczinski.

Ob Jacobsen über den Sommer 2026 hinaus ein Löwe bleibt, ist offen. Es soll noch keine Gespräche mit dem Klub gegeben haben. Er sagt: “Natürlich hätte ich Bock, hier zu bleiben. Der Verein ist mir ans Herz gewachsen. Klar hatten wir jetzt viele schwierige Zeiten, aber das hatte der Verein davor auch. Deswegen wäre es jetzt schon blöd, diese zwei Jahre einfach so hinzunehmen und zu sagen: Ich habe hier zwar gespielt, aber nicht wirklich was gerissen.”