VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO9

Eine Aufholjagd starten, das kann der TSV 1860 - unter Michael Köllner hatten die Löwen beispielsweise nach 14 Spieltagen nur 16 Punkte auf dem Konto (und damit zwei weniger als aktuell) und erreichten in der Endabrechnung trotzdem noch Platz vier. Um Zentimeter verfehlten die Löwen den Relegationsplatz, dafür qualifizierten sie sich für den DFB-Pokal.

Langsam sollte 1860 anfangen, zu gewinnen. “Hätte man in Aubstadt noch einmal verloren, dann wäre es noch stürmischer geworden als es jetzt schon ist. Aber Regensburg, das hat richtig wehgetan. Das war ein desaströses Spiel von A bis Z”, erklärte Präsident Gernot Mang bei einem “AZ”-Stammtisch im Deutschen Theater - und: “Aber wir müssen auch die Realität sehen. Wir sind, wo wir jetzt stehen, und wir dürfen nicht wieder gleich abheben. Nach 14 Spieltagen lügt auch die Tabelle nicht.”

Der Vorsprung zur Abstiegszone ist mit zwei Punkten kleiner als der Rückstand zum Relegationsplatz: Derzeit sind es acht Zähler auf Osnabrück, das auf Rang drei steht. Und jetzt kommt der 1. FC Saarbrücken zum Duell der Enttäuschten nach München-Giesing (Sonntag, 13.30 Uhr, db24-Ticker).

Nachdem man in den letzten acht Jahren das Gefühl hatte, dass es den Löwen gleichgültig sei, in welcher Spielklasse man sich bewegen würde, erklärte jetzt Mang: Es hat doch keiner mehr Bock bei uns, in der Dritten Liga zu spielen.”

Der Porzellan-Manager glaubt, dass die Löwen mit Markus Kauczinski (vier Spiele, 1,5 Punkte im Schnitt) den richtigen Trainer für diese Mission gefunden haben. Hier muss wirklich mehr Zug hineinkommen und da bin ich überzeugt, dass der Markus Kauczinski hier der richtige Mann ist. Der ist wirklich ein Top-Trainer, der nimmt die Spieler mit, analysiert und hier müssen wir wirklich zeitnah – also sofort – den Schalter umstellen, um dann in den nächsten Spielen die nächsten Punkte zu holen.”