Pyro mit sechs Verletzten: Hammer-Geldstrafe für 1860
- VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
- 06.11.2025 09:32
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VON OLIVER GRISS UND STEFAN MATZKE (FOTO)
Für Pyro-Vergehen ihrer Fans muss die Fußballfirma tief in die Tasche greifen: Der Drittliga-Dino wird 43.500 Euro bezahlen. müssen Damit ahndete das DFB-Sportgericht zum einen die Pyroshow bei der 0:2-Pleite Erzgebirge Aue (40.000 Euro) und zum anderen das Abbrennen von zehn Rauchkörpern beim 3:1 gegen den MSV Duisburg (3.500 Euro).
Gegen die Geldstrafe aus der Aue-Partie hatten die Löwen zunächst Einspruch eingelegt und diesen damit begründet, dass – nicht wie vom DFB dargestellt – 99, sondern nur 87 pyrotechnische Gegenstände gezündet worden seien.
Dem folgte das DFB-Sportgericht allerdings nicht und verwies zudem darauf, dass durch die Pyro-Show sechs Menschen verletzt worden waren. Eine Tatsache, die sich straferschwerend ausgewirkt hatte. Entsprechend wies das Sportgericht den Einspruch zurück und fordert die Münchner Löwen zudem auf, “endlich zu veranlassen, alle zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um derartiges Verhalten in Zukunft zu verhindern”.
Eine deutliche Rüge aus Frankfurt - doch bekommt der TSV 1860 sein Pyrotechnik-Problem endlich in den Griff? Seit vielen Jahren ist der Klub in der Strafentabelle vorne dabei - und das obwohl die Löwen finanziell nicht auf Rosen gebettet sind.
Die Geldstrafe kommt mittelbar fußballnahen Stiftungen zugute, da sich das Spendenvolumen des DFB traditionell im Schwerpunkt (aber nicht ausschließlich) an der Höhe der Ordnungsgelder orientiert. Bedacht werden Einrichtungen, die mit ihren Tätigkeiten mit den Satzungszwecken beziehungsweise der Zweckverwirklichung des DFB übereinstimmen.
In der Strafentabelle liegt der TSV 1860 mit 58.150 Euro auf Platz zwei - nur Waldhof Mannheim übertrifft mit einer Summe von 66.100 Euro die Löwen. Bereits in der Vorsaison mussten die Löwen 138.970 Euro für 15 Fälle an den DFB bezahlen.






