VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Wann kehrt Kevin Volland in den Spielbetrieb zurück? Das ist eine der Fragen, die den neuen Trainer Markus Kauczinski beschäftigen wird. Der 33-jährige Stürmer-Star des TSV 1860, der sich beim 2:2 gegen Viktoria Köln eine tiefe Risswunde im Kniebereich zugezogen hatte, erklärte beim Stammtisch der "Allgäuer Zeitung" in Kempten: „Die letzten Tage waren richtig zäh, aber die Wunde verheilt. Anfang der Woche werden die Fäden gezogen, dann will ich möglichst bald ins Training einsteigen."

Die Kauczinski-Premiere am 19. Oktober gegen Tabellenführer MSV Duisburg wird Volland mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit somit verpassen - Ziel ist das Auswärtsspiel in Mannheim (25. Oktober): Früher hätte ich auf eine schnelle Rückkehr auf den Platz gedrängt, aber da bin ich reifer geworden.”

Dass die Löwen in diesem frühen Saison-Stadium schon fast alles erlebt hat, das wurmt Volland: „Die Fragen ‚Wieso fehlt die Konstanz? Warum brechen wir regelmäßig ein?‘ stellen wir uns in der Kabine. Wir haben in den ersten Saisonspielen viel mit individueller Qualität gelöst. Ich hätte aber gerne, dass wir eine Partie 70 Minuten dominieren und uns weniger schlechte Phasen gönnen.“

Die Rückkehr in die Zweite Liga ist für Volland noch nicht abgehakt. „Seit Jahren will der Verein wieder aufsteigen und erst recht dieses Jahr haben wir das Ziel. Keiner hatte die Erwartung, dass wir durch die Liga marschieren. Ich hoffe, dass wir uns im letzten Saisondrittel gefunden haben und mental so gefestigt sind, dass wir das noch durchziehen können.“

2027 will Volland seine Profi-Karriere in Giesing beenden und nochmal für seinen Heimatverein FC Thalhofen (Bezirksliga) auf Torejagd gehen. „In zwei Jahren, das ist der Plan. Mein Bruder muss eben auch noch so lange durchhalten. Ich will jedenfalls den Amateurfußball erleben – das konnte ich bisher nicht.“