Nach dem 0:1 in Wiesbaden: So schaut`s aus, Sechzig!
- VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
- 07.10.2025 09:19
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VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)
WEHEN WIESBADEN - TSV 1860 MÜNCHEN 1:0.
So brüllte der Löwe: Vollath (db24-Note 2,5) - Rittmüller (3,5/76. Danhof 4), Dulic (3), Voet (3), Pfeifer (4,5/88. Steinkötter) - Philipp (5/61. Hobsch 4), Christiansen (3,5/88. Maier), Jacobsen (4), Wolfram (4) - Niederlechner (5), Haugen (4,5/76. Lippmann 4).
So spielte Wiesbaden: Stritzel – Wohlers (90. Mockenhaupt), Lewald (74. Gillekens), Janitzek, May – Gözüsirin (84. Bogicevic), Suárez – Schleimer (90. Greilinger), Johansson – Agrafiotis (74. Flotho), Kaya.
Tor: 1:0 (87.) Flotho.
Gelbe Karten: May – Rittmüller, Philipp.
Zuschauer/Löwenanteil: 4.812/1.405.
Schiedsrichter: Timon Schulz (db24-Note 2,0): Der 29-jährige Referee, der vor zwei Jahren im Skandalspiel in Köln (1:2) in den Fokus geraten war, legte einen fehlerfreien Auftritt hin. Er war immer auf Ballhöhe und wirkt zunehmend gereift. Richtig war seine Entscheidung, beim Tor von Florian Niederlechner in der Schlussphase auf Abseits zu entscheiden.
Die db24-Spielbewertung: db24-Note 4,5. Die Löwen agierten über weite Strecken des Spiels verunsichert und ängstlich, die Qualität des Kaders ist nicht mehr zu sehen. Bezeichnend: Erst als Sechzger zurücklagen, wachten sie richtig auf und hätten mit ein bisschen Glück fast den Ausgleich erzielt. Erst kassierte Schiedsrichter Schulz wegen einer Abseitsstellung das Tor von Niederlechner ein, dann traf der frühere Augsburger mit einem Schrägschuss die Querlatte.
Die db24-Kurvenanalyse: Note 4,5. Wie das Spiel, so die Unterstützung der Anhänger. Ein müder Auftritt. Ohne Ultras, die in einen Autounfall verwickelt waren, ging fast gar nix.
Zum Lachen: Der neue Löwen-Bus hat wieder seine altes KFZ-Kennzeichen: M-L-1860. Wenigstens hier gibt es Kontinuität.
Zum Weinen: Bierdusche für Ex-Löwe Fabian Greilinger aus dem 1860-Fanblock - geht’s noch dümmer?
Der Trainer-Check: db24-Note 4,0 für Interimscoach Alper Kayabunar.Der große Impuls blieb nach dem Trainerwechsel aus. Für ihn war das Intermezzo bei den Profis natürlich persönlich eine Riesenerfahrung - hilft aber dem Klub nicht. An ihm kann man die ausbleibenden Ergebnisse nicht festmachen, dafür sind bei 1860 andere verantwortlich.
Mein Löwen-Held: Svend Friderici - er hat’s wieder geschafft. Er darf neben dem neuen Präsidenten Gernot Mang sitzen.
Der beste Spieler auf dem Platz: Rene Vollath - auf den 1860-Torwarttrainer als Dähne-Vertreter war Verlass.
Der Löwen-Spruch des Tages: “Mit diesem Kader kann es nicht der Anspruch sein, dass man im Abstiegskampf steckt. Da muss eine andere Struktur und Intensität rein. Wenn du siehst, was die da für Stürmer vorn drin haben! Und dann kommen sie 70 Minuten nicht vors Tor! Das ist einfach erschreckend. Aber absteigen werden sie nicht mit dem Kader!“ Ex-Löwe Stefan Reisinger.
So schaut’s aus, Sechzig: Noch ist die Saison zu reparieren - aber jeder Tag, der vergeht, ist ein verlorener Tag für die Mannschaft. Die Trainerstelle ist die wichtigste Personalie in einem Fußballverein. Jetzt müssen Mang & Co. handeln - sonst droht die Saison zu entgleisen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Die Wiesn ist vorbei.