VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Lang war die Nacht nicht für Alper Kayabunar nach dem 2:2 gegen Viktoria Köln - zu ergreifend waren die Eindrücke seiner Premiere als Interimstrainer des TSV 1860. Er steht jetzt in der Vereinschronik - und wird mit Übungsleitern wie Max Merkel, Heinz Lucas, Karsten Wettberg oder Werner Lorant gelistet.

Kayabunar am Donnerstagnachmittag in der Pressekonferenz an der Grünwalder Straße 114: “Nach dem Spiel hatte ich kein gutes Gefühl, aber nach der Nacht bin ich stolz, dass die Mannschaft vieles umgesetzt hat, von dem, was wir uns vorgenommen hatten – gerade nach dem schlechten Start. Aus Trainersicht war es ein gutes Spiel.” Für ihn selbst war der vergangene Mittwoch ein Erlebnis, erstmals an der Seitenlinie zu stehen. “Es war ein super Gefühl, ich hatte Gänsehaut.”

Kayabunar ist überzeugt, dass die Löwen im Gastspiel in Wiesbaden (Sonntag, 16.30 Uhr, db24-Ticker) eine Siegchance haben. „Die Spieler wissen, dass sie ein gutes Spiel gemacht haben. Wenn wir einige Dinge noch besser machen, dann ist ein Sieg in Wiesbaden möglich”, sagt der 39-Jährige.

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Fehlen wird in Wiesbaden neben den Langzeitverletzten definitiv Kevin Volland. Der frühere Nationalspieler musste nach dem Foul von Lars Dietz noch im Stadion genäht werden. Erst wenn die Wunde geschlossen ist, kann der 33-Jährige wieder trainieren. Anders die Situation bei Stammtorwart Thomas Dähne, der vor dem Spiel gegen die Domstädter wegen Muskelproblemen kurzfristig ausgefallen war, aber von Torwarttrainer Rene Vollath gut vertreten wurde. “Bei Tommi werden wir das Abschlusstraining abwarten”, sagte Kayabuar. Heißt: Am Samstag wissen die Löwen Bescheid, ob Dähne wieder im Tor stehen kann oder weiter pausieren muss.

Der SV Wehen Wiesbaden steht nach dem 0:0 unter der Woche beim VfB Stuttgart II auf Tabellenplatz 10 - mit einem Punkt mehr als 1860 auf dem Konto. Dieses Spiel wird darüber entscheiden, wer sich wieder ins vordere Mittelfeld orientieren kann und wer den Blick nach unten richten muss.

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