"Eigentlich habe ich nichts getan": Glöckner im Saisonfinale gegen Aue gesperrt
- VON OLIVER GRISS (TEXT UND FOTO)
- 11.05.2025 12:31
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VON OLIVER GRISS (TEXT UND FOTO)
Der 48-Jährige hatte seine Coaching-Zone verlassen, um die Gemüter bei seinen Spielern zu beruhigen. Dass Glöckner dafür kurze Zeit später vom Feld verwiesen wurde, kann er nicht nachvollziehen. “Da muss er Fingerspitzengefühl haben, weil ich versuche zu schlichten und hole meine Spieler weg. Eigentlich habe ich nichts getan”, wurde Glöckner nach dem Schlusspfiff im Interview mit “MagentaSport” deutlich.
Gleichwohl gab Glöckner zu, dass die Bestrafung natürlich dem Regelwerk entspricht: “Wenn du als Trainer die Coaching-Zone verlässt und auf das Spielfeld gehst, dann ist das eine rote Karte.”
Was aber durchaus kurios in der Verler Arena war: Glöckner sprang nach dem Feldvereis über den Zaun - und verfolgte in unmittelbarer Nähe zur 1860-Trainerbank die restliche Spielzeit. Dabei kam es zu einigen Frotzeleien der Verler Anhänger. Glöckner: “Das kommt ja noch dazu. Du hast nicht nur eine Bestrafung. Aber ich gehe nur einen Meter nach hinten und es bringt dem Schiedsrichter gar nichts.” Dem Unparteiischen macht er für seine konsequente Haltung aber keinen Vorwurf: “Er muss nach den Regeln pfeifen, das hat er getan. Beim nächste Mal werde ich dann nicht mehr zum Schlichten eingreifen.”
Im Saisonfinale gegen den Tabellen-13. Erzgebirge Aue (Samstag, 13.30 Uhr, db24-Ticker) ist Glöckner damit gesperrt. Er wird von seinen beiden Co-Trainer Stefan Lex und Nico Masetzky vertreten. “Ich traue meinen Co-Trainern zu, dass sie einen sehr guten Job machen. Wir bereiten die Mannschaft zusammen vor und dann geh ich nach oben.” Und wird dann möglicherweise Kabinen-Partner von Geschäftsführer Dr. Christian Werner auf Giesings Höhen.