VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Muss der TSV 1860 München mit einer Not-Abwehr im Auswärtsspiel beim SC Freiburg 2 (Samstag, 16.30 Uhr, db24-Ticker) bestehen?

Nachdem neben dem gesperrten Österreicher Michi Glück (5. Gelbe Karte) möglicherweise auch Kapitän Jesper Verlaat (kleiner Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) und auch Max Reinthaler (Knie/er ist nicht schmerzfrei) weiter ausfallen, muss Trainer Agis Giannikis eventuell erneut improvisieren: Im Kader hat er aktuell mit Leroy Kwadwo und Tim Kloss nur zwei gelernte Innenverteidiger, dazu den jungen Sean Dulic von der U19 - aber auch Tim Rieder und Phillipp Steinhart könnten theoretisch diese Position ausfüllen.

Verlaat und Reinthaler fehlten am Montag beim Start in die Vorbereitung auf dieses eminent wichtige Duell im Breisgau. Ebenso steht hinter dem Einsatz von Joel Zwarts (er konnte ebenfalls nicht trainieren) ein dickes Fragezeichen. Der Stürmer, der beim 1:2 gegen Preußen Münster, zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf, hat wieder Probleme mit seiner Bauchmuskel-Geschichte.

Große Hoffnung machen die Worte von Agis Giannikis nicht: “Wir haben eine Vision, dass Jesper und Joel in dieser Woche wieder einsteigen. Vielleicht morgen, eher aber am Mittwoch… Es bleibt ein Rest-Risiko, ob wir sie am Wochenende einsetzen können. Joel hat jetzt zehn Tage verloren, das muss man auch sehen. Und es ist die gleiche Stelle bei ihm. Für Joel ist das ein Rückschlag, nachdem er zuletzt 40 Minuten bekommen hat. Wir werden nichts riskieren, sondern sie nur bringen, wenn sie voll leistungsfähig sind.”

Ein Alibi sind die möglichen Ausfälle für Giannikis aber nicht: “Wir denken nicht in Problemen, sondern in Lösungen. Das Spiel in Freiburg wird sehr intensiv für uns.”

Mittelfeldspieler Manni Starke, der zuletzt ebenfalls fehlte, stand am Montag wieder auf dem Trainingsplatz.