VON OLIVER GRISS

Schaut neidisch rueber zur Saebner Strasse: Otto Steiner. Foto: WAGNER Schaut neidisch rueber zur Saebner Strasse: Otto Steiner. Foto: WAGNER"Es tut natürlich weh, wenn man sieht, wie unsere roten Nachbarn höchst professionell einen Mega-Deal eingefädelt haben"

Der Löwe macht in diesen Tagen seinem Ruf als deutscher Vorzeige-Chaos-Klub alle Ehre (Eriksson-Absage, Ismaik-Forderungen) - und der Klub sucht die Schuld natürlich mal wieder bei vielen anderen. Nur nicht bei sich selbst. Nur Aufsichtsrat-Boss Otto Steiner ist einsichtig. Gegenüber dem "BR" gab er zu: "Es war eine chaotische Woche. Bei uns ist es wieder in die Öffentlichkeit geraten, und jeder diskutiert mit. Und wer weiß, wer sich gegenseitig ans Bein pinkelt."

Als Vorbild nimmt sich Steiner ausgerechnet den FC Bayern:  "Es tut natürlich weh, wenn man sieht, wie unsere roten Nachbarn höchst professionell einen Mega-Deal eingefädelt haben, vor dem man nur den Hut ziehen kann, ohne dass es jemand mitgekriegt hat." 


Dass Sven-Göran Eriksson möglicherweise absichtlich verhindert wurde, schließt Steiner mehr oder weniger aus: „Erklären kann ich mir das ehrlich gesagt nicht. Ob das auch gezielte Unwahrheiten sind, kann man im Umfeld von 1860 nicht ausschließen. Ich verlasse mich da auf das Wort von Robert Schäfer, er hatte von uns einen klaren Auftrag, ein klares Mandat. Er war permanent mit Eriksson im Kontakt.“

 

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