VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Auch beim Trainer-Thema scheint es (wieder einmal) große Uneinigkeit zu geben: Nachdem Geschäftsführer Marc Pfeifer bei 1860-Idol Daniel Bierofka abgeblitzt ist, Tobias Schweinsteiger den Stallgeruch-Test von Präsident Robert Reisinger nicht bestand, hat der 43-jährige Schwabe jetzt Bernhard Trares im Visier. Der frühere Löwen-Kapitän war zuletzt Co-Trainer von Bruno Labaddia beim VfB Stuttgart, ist aktuell vereinslos und in einer Preiskategorie, die machbar ist…

Aber ob Trares durch Reisingers Stallgeruch-Check kommt? Der frühere Mittelfeldstar war Aufstiegsheld 1994 und später Bundesliga-Kapitän des TSV 1860. Er war ein gefürchteter Löwe. Später war er unter Reiner Maurer auch Co-Trainer zu Zweitliga-Zeiten. Aber bei den Giesingern weiß man nie, ob bei Trares möglicherweise ein anderes Ausschlußkriterium gilt. Klar ist: Der frühere Bundesliga-Star ist keiner, der sich den Mund verbieten lässt - und wie man aus der Vergangenheit weiß: Das kommt bei den Blauen nicht so gut an.

Und jetzt kommt’s: Laut “AZ” hat sich Reisinger, ehrenamtlicher e.V.-Präsident, auch selbst in die Trainersuche mit eingeschaltet. Laut dem Blatt soll sich der Ober-Löwe mit Marco Antwerpen (zuletzt 1. FC Kaiserslautern) getroffen haben. db24 kann dies zwar nicht bestätigen, es soll aber zumindest einige Telefonate zwischen Reisinger und Antwerpen gegeben haben. Antwerpen wurde zuletzt durch einen Berater bei den Löwen angeboten (db24 berichtete).

Und nach db24-Informationen sollen außerdem Dritte, die derzeit keinen Job beim TSV 1860 haben, mit Beratern telefonieren und den Markt abklappern. In der Szene lacht man sich über die Löwen über so viel Uneinigkeit mal wieder schlapp.

Bis Freitag muss der neue Trainer von 1860 München feststehen, ansonsten könnte es zu einer Strafzahlung an den DFB kommen.