VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

In Maurizio Jacobaccis Gesicht war nach der frustrierenden 0:1-Heimpleite gegen die SpVgg Unterhaching, der ersten Niederlage gegen den Lokalrivalen seit 16 (!) Jahren, eine gewisse Leere und Ohnmacht festzustellen. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, was den Kampf anbelangt. Wir haben sehr viel richtig gemacht. Das Gegentor darf man so natürlich nie bekommen. Wir lassen den kleinsten Hachinger allein. Das ist schade", erklärte der enttäuschte Löwen-Dompteur gegenüber "MagentaSport: "In der zweiten Halbzeit haben wir die ein oder andere sehr gute Chance gehabt, durch den Elfmeter insbesondere.“

Und Löwen-Kapitän Jesper Verlaat meinte nach der achten Saisonniederlage: “Wir müssen ganz normal weiterarbeiten und als Team die Köpfe zusammenstecken. Unterhaching macht so ein bisschen das Tor aus dem Nichts. Im letzten Drittel fehlt die letzte Konsequenz.“

Der Zug nach oben dürfte mit dieser Derby-Pleite endgültig abgefahren sein, die Löwen sind auf Rang 13 zurückgefallen. Nächsten Sonntag muss 1860 bei Borussia Dortmund 2 bestehen.

Hachings Trainer Marc Unterberger war verständlicherweise überglücklich nach dem Derby-Triumph im vier Kilometer entfernten Giesing: “Nach der schnellen Torchance für Sechzig waren wir in den ersten 20 Minuten gut im Spiel, haben aus wenig brutal viel gemacht und gehen mit 1:0 in Führung. Danach die Spielkontrolle verloren und gaben Sechzig kurz vor der Pause die Chance zum Ausgleich. Wir hätten unbedingt noch ein zweites Tor gebraucht, wenn die Gelb-Rote Karte gegen Sechzig nicht passiert wäre.“ Nach Unterbergers Meinung sei weder diese Entscheidung, noch der Elfmeter, den Morris Schröter in der Folge verschoß, gerechtfertigt gewesen: “Am Ende haben wir unsere Konterchancen kläglich ausgespielt, dadurch mussten wir bis zum Schluss zittern.”

Jetzt die Löwen für ihre Leistung gegen Haching selbst beurteilen!