VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Mai 2017: Jahn Regensburg schießt 1860 nach 13 Jahren aus der Zweiten Liga. Der Löwe weint.

Eine ganz spezielle Klientel an der Grünwalder Straße feierte trotzdem - und dachte, dass sich der Löwe nun neu erfindet: Raus aus der Allianz Arena! Naja! Emanzipation gegenüber Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik? Läuft nicht so recht! Konsolidierung? Auf in die nächsten 80 Jahre! Der Verein ist zerstritten wie noch nie. Und Präsident Robert Reisinger gibt eine ganz schlechte Figur ab, wirkt überfordert. Die 2017 künstlich erzeugte rosa-rote Löwen-Welt bröckelt immer mehr. Sponsoren schlagen Alarm, Vize Hans Sitzberger kann nicht mehr mit Reisinger - und der emsige Geschäftsführer Marc Pfeifer wurde vom eigenen Präsidenten demontiert.

Viele Löwen-Fans stellen sich heute zurecht die Frage: Was ist in den letzten sechseinhalb Jahren eigentlich besser geworden?

Heute ab 14 Uhr werden die Löwen von ihrer Vergangenheit eingeholt, treffen erstmals in einem Pflichtspiel wieder auf ihren Albtraum-Gegner aus Regensburg. Der kommt mit der Bilanz von sechs Siegen in Serie ins ausverkaufte Grünwalder Stadion.

Die Vergangenheit spielt laut Trainer Maurizio Jacobacci heute keine Rolle: “Das ist weit weg.” Und doch sind die Bilder so nah, weil Regensburg alte Wunden aufreißt…