VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Diesen Moment wird Leandro Morgalla in seiner noch jungen Karriere nicht so schnell vergessen: Am vergangenen Sonntag wurde der U19-Nationalspieler beim Salzburger 3:0-Erfolg über WSG Tirol in der 90. Minute eingewechselt - Bundesliga-Debüt beim österreichischen Meister Red Bull.

Nach einer Knieprellung, die ihn in den vergangenen Wochen etwas zurückwarf, ist der 18-jährige Morgalla nun wieder richtig fit. Die Belohnung: Sein erster Kurzeinsatz in der 1. Liga unter dem neuen Trainer Gerhard Struber, der den Deutschen Matthias Jaissle (jetzt Al-Ahli) beerbt hat.

Morgalla war nach der vergangenen Drittliga-Saison für rund 1,75 Millionen Euro zu Österreichs Abo-Meister gewechselt. Zunächst war der Abwehrspieler für den Zweitligisten FC Liefering vorgesehen, doch weil das ehemalige Löwen-Talent in der Vorbereitung von Red Bull gut mithalten konnte, durfte er “oben” bleiben.

Die Löwen können an diesem Transfer weiter partizipieren: Neben der mehr als ordentlichen Ablösesumme sind diverse Bonuszahlungen verhandelt (db24 berichtete). Auch an einem Weiterverkauf würden die Löwen profitieren. Am Mittwoch steht für die Salzburger ein echtes Highlight an: Der Klub testet gegen Inter Mailand - gut möglich, dass Morgalla auch in diesem reizvollen Duell ein paar Minuten geschenkt bekommt.

Anders die Situation bei Marius Wörl: Der talentierte Mittelfeldspieler war in der Sommerpause ablösefrei zu Zweitligist Hannover 96 gewechselt. Eigentlich sollte der U19-Nationalspieler anschließend sofort wieder zu 1860 ausgeliehen werden. Doch der Deal platzte. Wörl konnte sich in der Vorbereitung der 96er zeigen, doch bei den ersten beiden Zweitliga-Spielen der Hannoveraner gegen Elversberg (2:2) und Nürnberg (2:2) schaffte er es trotzdem nicht in den Spieltags-Kader. Laut “BILD” durfte Wörl in diversen Trainingseinheiten nur laufen, während Trainer Stefan Leitl seine A-Elf gegen die B-Formation testen ließ.

Wird das einstige Löwen-Talent bis zum Ende der Transferperiode doch noch verliehen?