VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Horst Heldt (53) steht in den Startlöchern für den Sportdirektoren-Job beim TSV 1860…

Der frühere Bundesliga-Manager (u.a. 1. FC Köln, Schalke und Stuttgart) könnte sich die Nachfolge von Günther Gorenzel vorstellen - er soll die Format-Lösung von Präsident Robert Reisinger sein. Doch glaubt man den Ausführungen von Saki Stimoniaris, Aufsichtsratsboss des TSV 1860, im Löwen-Podcast “Radis Erben”, war die prominente Personalie offenbar ein Alleingang an der Grünwalder Straße 114. “Ich habe diese Personalie die Woche auch über die Medien erfahren und Hasan Ismaik hat auch nichts gewusst.” Dieses Vorgehen erinnert irgendwie auch an die Beurlaubung von Ex-Trainer Michael Köllner.

Laut “Münchner Merkur” soll Präsident Reisinger für seinen Vorschlag, auf einen Sportchef mit Format künftig zu setzen, keine Mehrheit im Klub bekommen. Das Blatt schreibt: “Sowohl die HAM-Seite, Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer als auch Präsidiumskollegen sollen nicht hinter Heldt stehen.”

Gleichzeitig widerlegte Stimoniaris auch Gerüchte, wonach die Investorenseite keinen neuen Sportdirektor einstellen möchte: “Es ist indiskutabel, dass wir einen Sportdirektor brauchen.” Vielmehr sagt Stimoniaris: “Es geht nicht nur um die Kaderplanung, sondern um die Koordination zwischen dem NLZ und dem Profibereich und viele weitere Themen.” Wichtig sei, dass er ins Team passe, ein großes Netzwerk habe und gut und viel mit dem Nachwuchs arbeite.

Geschäftsführer Marc Pfeifer hat die alleinige Entscheidungsgewalt bei dieser Personalbesetzung: Dem früheren Ex-Löwen Christoph Janker (jetzt Leiter Lizenzbereich FC Augsburg) werden gute Chancen eingeräumt, auf Gorenzel zu folgen.