VON FLORIAN GRESS

Schafft Grigoris Makos noch die Wende bei 1860? Foto: WAGNER Schafft Grigoris Makos noch die Wende bei 1860? Foto: WAGNER**dieblaue24 sprach mit Jorge Mazias, Chefredakteur von "sportday.gr", über das 1860-Sorgenkind: "Das Hauptproblem ist, dass Makos nur gelernt hat, in einem 4-3-3-System zu spielen"**

 

 

Im Sommer noch als griechischer EM-Fahrer und großer Hoffnungsträger von AEK Athen geholt, enttäuschte auch Grigoris Makos (25) als Neuzugang bei den Löwen. „Definitiv beeinflusst hat ihn die Verletzung zu Beginn der Saison“, nahm ihn Jorge Mazias, Chefredakteur des griechischen Fußballportals „sportday.gr“, in Schutz und erinnerte an den Syndesmosebandriss, der Makos zwei Monate außer Gefecht setzte. „Die Zweite Bundesliga ist sehr hart für einen Spieler wie Makos. Das Hauptproblem ist, dass er es nur gelernt hatte in einem 4-3-3-System zu spielen. Auch in der griechischen Nationalmannschaft wird in diesem System agiert.“ Doch in Maurers 4-5-1 wurde er nie so richtig glücklich. Letztendlich war er mit der frühen Gelb-Roten Karte gegen den FC Köln (0:2) am 14. Spieltag sogar mitverantwortlich für die Entlassung seines damaligen Trainers.

„So kann Makos auch in Griechenland nicht spielen. Er muss sich umstellen. Ich muss mich auf ihn verlassen können", forderte daher auch Maurer-Nachfolger Alexander Schmidt. Bis zur Winterpause absolvierte der 25-Jährige gerade einmal sieben Spiele in der Zweiten Liga, beim 1:1 gegen Dresden war Makos nicht mal mehr im Kader.

 Sportjournalist Mazias appellierte deswegen aber vor allem an den richtigen Umgang mit dem Mittelfeldspieler: „Eine entscheidende Rolle spielt bei ihm auch die Psychologie. Wenn der Trainer ihm vertraut, wird er auch wieder motiviert sein. Wenn er dies aber nicht tut, dann wird er kollabieren.“

Denn Makos „ist ein Spieler, der sich immer als ein Teil des Teams fühlt. Ihn bestürzt seine derzeitige Situation. Makos ist kein Superstar und das wird er auch nie sein. Dennoch ist er kein schlechter Spieler.“ Deshalb sei nun Geduld gefordert und „1-2 gute Spiele“, so Mazias gegenüber dieblaue24. Doch dass es bei 1860 schwierig sein wird diese „Zeit und Geduld aufzubringen“, erkannte der Experte selbst aus dem entfernten Griechenland.

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