VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Der DFB reagiert auf die Spielunterbrechung beim Relegationsspiel zwischen Wiesbaden und Bielefeld, das kurz vor dem Abbruch stand…

Der Kontrollausschuss wird die Vorfälle untersuchen: Einige Anhänger des Zweitliga-16. aus Bielefeld hatten am Freitagabend bei der 0:4-Niederlage für eine rund 20 Minuten lange Spielunterbrechung gesorgt, weil sie wiederholt Pyrotechnik auf den Rasen geschossen und versucht hatten, den Platz zu stürmen.

Der Arminia droht nun eine drastische Bestrafung durch den DFB. Auswirkungen für das Rückspiel bereits am kommenden Dienstag müssen die Bielefelder aufgrund der Kürze der Zeit aber wohl nicht fürchten. Finanziell könnte es aber für die Ostwestfalen dramatisch werden und eine Strafe von über 100.000 Euro fällig werden.

Der Klub entschuldigte sich unterdessen beim SV Wehen Wiesbaden für das Verhalten seiner Anhänger. “Wir entschuldigen uns bei unseren Gastgebern im sportlichen Wettbewerb», teilte Bielefeld mit. Das Verhalten sei eine “inakzeptable Grenzüberschreitung” gewesen. Und: “Wir distanzieren uns von jeder Form von Gewalt, wir verurteilen das Abschießen von Leuchtraketen aus dem Block und das Zünden bzw. Werfen von Böllern auf den Platz”, erklärte der Club in einer Mitteilung.

SAT1-Experte Markus Babbel hatte bei der Übertragung erklärt: “Das ist nicht nur gefährlich, sondern kriminell. Diese sogenannten Möchte-gern-Fans machen unseren Sport kaputt. Das sind für mich keine Fußball-Fans! Warum kann man die nicht lebenslang verbannen?”